Oxford Union lädt Larry Flynt ein

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Larry Flynt FotoDie Oxford Union hat Hustler Gründer und Herausgeber Larry Flynt für den 25. Februar 2009 eingeladen, eine Rede zu halten.

Es ist selten, vor einem Publikum das zu den renommiertesten Universitäten der Welt zählt, eine Rede zu halten und ich fühle mich dadurch sehr geehrt“, erklärte Flynt.

Obwohl es sich, nach seiner Rede zur amerikanischen Verfassung, bereits um die zweite Rede von Larry Flynt in Oxford handelt, sorgt die erneute Einladung für zahlreiche Kontroversen bei der Organisation.

Nachdem in der Vergangenheit bereits prominente Gastredner, wie der Dalai Lama, Mutter Teresa und Winston Churchill eingeladen waren, protestieren nun vor allem Frauen-Organisationen und Verbände.
Sie werfen Flynt Ausbeutung vor und den Veranstaltern, dass mit der Einladung von prominenten Gästen aus der Unterhaltungsindustrie auch kontinuierlich das Niveau der Veranstaltungen sinken würde.

Dennoch hält Charlie Holt, Präsident der Oxford Union, an der Einladung fest und verteidigte Larry Flynt.

„Er hat eine faszinierende Lebensgeschichte und das ist auch die Auffassung der Union und im Interesse seiner Mitglieder“, sagte Holt. „Denn was auch immer die Meinung eines jeden zu den Fragen der Pornographie, Sitten und Gesetzen der Zensur ist, sollte sich mit Interesse die Rede anhören.“

Larry Flynt selbst sorgte erst vor kurzem für eine aufgeregte Debatte in der Öffentlichkeit, als er wegen der anhaltenden Kreditkrise die US-Regierung zu finanziellen Beihilfen für die Adult Entertainment-Industrie aufforderte.

Über die Oxford Union:

Die Oxford Union ist ein privater Debattierklub, der 1823 gegründet wurde. Obwohl die Union unabhängig von der gleichnamigen Universität ist, stammen die meisten ihrer Mitglieder von der Oxford und weiteren englischen Universitäten.
Nach eigener Auffassung ist die Oxford Union eine Organisation, die keine eigenen politischen Ansichten vertritt, sondern lediglich ein Forum und die Gelegenheit bietet, um kontroverse Themen durch Diskussionen und Debatten öffentlich zu erörtern.

In ihrer traditionsreichen Geschichte bot die Union jedoch nicht nur britischen Politikern die Gelegenheit, sich rhetorisch zu bewähren. Mindestens genauso lang ist die Liste der Berühmtheiten, die bei der Oxford Union zu den unterschiedlichsten Themen Rede und Antwort standen. Von Politgrößen wie Winston Churchill und Jimmy Carter, reicht diese weiter über Wissenschaftler wie Stephen Hawking bis hin zu Rockstars und Sportlern.
Typisch englischen Humor bewies man neben kontroversen Gastrednern und Themen auch mit der Einladung von Kermit, dem Frosch, der sich auch schon in Englands nobelstem Debattierklub ein Rededuell lieferte.

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