Sexeo

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Herzog Video hat sich nicht nur in deutschen Angelegenheiten als eine der ersten Adressen für Porno-Klassiker einen Namen gemacht, sondern in den letzten Jahren auch zunehmend Perlen des amerikanischen und französischen Pornofilms als DVD-Releases wieder ans Tageslicht befördert.

Sexeo DVD Cover von Herzog Video

Sexeo

Genre: Porno, Klassiker

Land / Jahr: D 2006 (USA 1985)
Laufzeit: ca. 74 Min.

Studio / Vertrieb: Herzog Video
Regie: Drea

Darsteller: Bunny Bleu, Heather Wayne, Kay Parker, Robin Cannes, Billy Joe Fields, Blake Palmer, Richard Adams, Rick Savage, u.a.

Format: DVD
Extras: Trailer

Darunter große und wertvolle, aber auch recht skurrile Werke wie zuletzt etwa Dr. Snake und die geilen Baby Dolls. In eine ähnliche Kerbe schlägt der etliche Jahre später entstandene Sexeo. Leider jedoch, ohne nur mal ansatzweise dessen Witz und Klasse zu erreichen. War es bei „Dr. Snake und …“ noch eine bizarre Erfindung, welche die Sexlust anregte, so ist es knapp ein Jahrzehnt später eine geheimnisvolle Videokassette, die beim Ansehen „Luststrahlen“ aussendet.

Tja, das hört sich nach harter Kost an, und wenn zu Beginn von „Sexeo“ Billy Joe Fields als Shop-Besitzer Greg einem Kunden sein Leid klagt, dann weiß man schon, warum eine große potenzielle Konsumentenschicht seit jeher Sex-Shops meidet. Nur gut, dass Billy Joe sein schauspielerisches Talent in gerade mal fünf Produktionen unter Beweis stellen konnte … Nachdem besagter Kunde gegangen ist, da Greg mal wieder keine neue Ware erhalten hat, entdeckt er (ohne Wunder!) besagte Kassette auf dem Tresen. Die bietet er gleich dem nächsten Kunden Blake Palmer an, die er daheim erfolgreich mit seiner Frau testet.
Das Tape macht seine Runde durch die Familie und den Bekanntenkreis, was zu ins gesamt sechs Szenen führt. Davon sind die meisten okay, was ganz besonders für die einzige Lesben-Szene mit Kay Parker und Heather Wayne in der Küche gilt. Bei dem Rest handelt es sich um Paar-Szenen, von denen mehr als die Hälfte schon damals auf der Wohnzimmer-Couch spielt.
Am Ende überzeugt sich dann auch Greg (mit seiner Ehefrau) von den Qualitäten des Sexeo-Tapes.

Die Idee hätte durchaus Potenzial haben können, scheitert aber allein schon in erster Instanz an der erzählerischen Umsetzung, die sich lediglich auf die Sex-Szenen konzentriert. Diese sind für sich allein gesehen gar nicht schlecht und entstanden unter der Regie von Drea, die über fünf Jahre als Darstellerin und Regisseurin mit je 35 Credits in die Analen der Pornohistorie eingegangen ist.

Unter den Damen sind die vier Darstellerinnen Bunny Bleu, Heather Wayne, Kay Parker und Robin Cannes alles andere als unbekannten Größen. Gleiches gilt auch für die Herren, denn auch Blake Palmer und Rick Savage sollten Pornofans wohlbekannt sein.
Erster als Darsteller mit mehr als 700 Filmen in den 25 Jahren (1980-2005) seiner Karriere, wie auch Rick Savage. Der kann mit ähnlichen Zahlen aufwarten und schrieb zudem noch als Regisseur von mehr als 250 Fetisch-Filmen Geschichte.

Vertrieben wurde das Wunderwerk der Technik übrigens von einer Firma namens Banana, die lediglich noch einen weiteren Film vertrieben haben, bevor sie wieder von der Bildfläche verschwanden. Und das zu Recht möchte man meinen!

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