Inside Marilyn II: Marilyn my Love (Herzog Video)

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Weiter geht es bei Herzog Video auch mit den Veröffentlichungen der „Marilyn“-Reihe mit Olinka Hardiman, die aufgrund ihres Marilyn Monroe Looks wohl zu den bekanntesten französischen Pornodarstellerinnen in der Vergangenheit zählte. Dabei ist sie mit gar nicht mal so vielen Pornofilmen zu einer der unsterblichen Euro-Sex Göttinen der 80er Jahre Pornofilm-Ära avanciert.

Marilyn my love DVD CoverOlinka Hardiman in Marilyn mom amour

In „Marilyn my Love“ geht es um die Liebe und das gleich im doppelten Sinne. Der Film eröffnet mit einem Filmdreh, in deren Rahmen Marilyn eine Tanznummer abliefert. Doch ehrlich gesagt, ist die Szene oder besser gesagt die Tanznummer absolut sterbenslangweilig und man fragt sich, ob es wirklich stimmt, dass Olinka eine ausgebildete Tänzerin gewesen ist.
Sollte es so sein, hat sie mit dem Job als Pornodarstellerin sicher für die Zuschauer die bessere Wahl getroffen. Die Szene ist auf jeden Fall irgendwann endlich beendet und auch das Team macht Schluss.

Wir erfahren, dass Marilyn, wie alle anderen ‚Schauspielerinnen‘ des Films in den Hauptdarsteller verliebt ist, der sie auch zugleich verführt. Schnell schiebt er mit ihr eine Nummer und lässt sie unbefriedigt und unglücklich verliebt im Studio zurück. Zu ihrem Leidwesen muss sie dann noch erfahren, dass er am selben Abend noch eine kleine Orgie gefeiert hat. Am Boden zerstört verlässt Marilyn Hals über Kopf das Set und zieht sich in das Landhaus ihres Ex-Mannes zurück.
Doch auch da kommt sie nicht zur Ruhe, da ihr Ex das Anwesen nutzt, um sich mit seiner neuen Geliebten zu vergnügen. Es kommt, wie es kommen muss: Das Trio spricht sich aus und findet zueinander. Dazu reist auch noch Marilyns Freundin an und es kommt zu diversen Sex-Paarungen.
Später trifft auch noch der Produzent ein, der Marilyn zurückhaben will und es dabei auch gleich noch mit der Freundin von Marilyns Ex treibt.
In einem Rückblick, dessen Ausführung und Erklärungen jetzt zu weit führen würden, werden weitere Aspekte der Story erzählt und Olinka hat auch noch neben einer weiteren Nummer einen Bar-Auftritt in bester Marlene Dietrich Manier.
Am Ende kommt es jedenfalls wie es kommen muss: Alle verlassen glücklich und zufrieden (mit neuen oder alten Partnern) das Anwesen, Marilyn ist wieder glücklich und der Film wird auch noch fertig gedreht.

Marilyn my Love“ ist ein typisch französisches Werk des Routiniers Michel Leblanc, welches mit einer recht kurzweiligen und guten Storyline aufwarten kann. Ein typisches Kennzeichen, welches auch schon die ausgezeichneten französischen RIBU Co-Produktionen aus der Masse hervorhob und so beliebt machte.
Die Darsteller agieren sowohl in den Sex- wie auch Dialog-Szenen gut und Leblanc sind hier neben einigen schwachen Szenen, wie die Tanznummer am Anfang auch viele ausgezeichnete gelungen. So z.B., die Szene als Gabriel Pontello vom Balkon aus Olinka beim Lesbensex am Pool beobachtet und sich dabei einen runterholt.

Zu den Erotikdarstellern gibt es nicht soviel zu erzählen, da einige nur hier einen Auftritt hatten. Ausnahmen sind neben Olinka Hardiman und Gabriel Pontello, der ja auch heute noch aktiv ist, Laura Clair und Chantal Trobert. Beide sind längere Zeit als Porno-Darstellerinnen aktiv gewesen, was vor allem für Laura Clair gilt.

Interessanter ist es da, noch mal auf Michel Leblanc (aka Michel Lemoine) zu kommen. 1929 geboren, arbeitete Leblanc während seines Filmschaffens bereits seit 1948 als Schauspieler. Später war er neben Auftritten in Erotikfilmen auch in ’60er und ’70er Jahren in vielen Italienischen Filmen zu sehen.
Sein Talent wie auch seine Vielseitigkeit stellte er dabei in nahezu allen Genres unter Beweis. Das reichte vom Western (u.a. „Friedhof ohne Kreuze“), über den Gladiatorenfilm (u.a. „Die Rückkehr der stärksten Gladiatioren der Welt“) hin zu diversen Horror- (u.a. „Das Schloss der Gehenkten“) und Agenten-Streifen („Agent 3 S 3 pokert mit Moskau“). Als Schauspieler arbeitete Leblanc, der zuweilen auch das Pseudonym Jess Henco verwendete, auch mit dem legendären Jess Franco zusammen. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist unter anderem in den beiden ’69er Franco-Produktionen „Sadisterotica“ und „Küss, mich Monster!“ zusehen.
Als Regisseur und Drehbuchautor begann Michel Leblanc 1970 seine zweite Karriere und drehte bis Ende der ’80er Jahre fast ausschließlich Erotikfilme. Dabei zählen die Produktionen mit Olinka Hardiman wohl zu seinen bekanntesten.

Für alle Olinka- und frankophilen Pornofilm-Fans ist dieser Titel wohl Pflichtprogramm!


Marilyn my Love

Originaltitel / Alternativtitel: Marilyn mon amour, Inside Marilyn II 
Genre: Erotikfilm, Porno Spielfilm, Pornofilm Klassiker 
Land / Jahr: Frankreich 1982
Laufzeit: ca. 77 Min.
Studio / Vertrieb: Herzog Video
Regie: Michel Leblanc (aka Michel Lemoine)
Erotik Darsteller: Olinka Hardimann, Chantal Trobert, Laura Clair, Maria Granada, Antony Ray, Gabriel Pontello, Andre Kay, Eric Dray, u.a.
Format (Bild + Ton): DVD (PAL) 4:3, Deutsch, Codefree
DVD Extras: Trailer

Inside Marilyn II: Marilyn my Love (Herzog Video) 1

Tom
ist der Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von German-Adult-News.com. Neben der Tätigkeit für GAN ist Tom auch noch als freier Texter und Redakteur für andere Blogs, Online-Shops und Magazine (On- und Offline) aktiv. Die Themen-Bandbreite reicht dabei von Entertainment & Medien bis hin zu E-Commerce. Geboren und wohnhaft im Herzen des Ruhrgebiets ist Tom seit vielen Jahren glücklich verheiratet und stolzer Vater.

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