Donnerstag, Dezember 26, 2024
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Die läufige Leinwand – Das Buch über den amerikanischen Pornofilm

Unter dem Titel Die läufige Leinwand ist nun endlich das langerwartete und angekündigte Buch des Filmjournalisten Christian Keßler im Martin Schmitz Verlag erschienen. Auf 280 Seiten widmet sich der Autor dem amerikanischen Hardcore-Film von 1970 bis 1985.

Die läufige Leinwand von Christian Keßler

Die Abbildung von Sex auf Zelluloid ist fast so alt wie das Medium selbst und wurde stets von heftigen Kontroversen und zensoriellen Eingriffen begleitet. Inzwischen haben sich Filmemacher seit über einem Jahrhundert immer wieder mit der kommerziellen Verwertung von Sex, Erotik und Pornografie in all seinen Facetten beschäftigt.

Die läufige Leinwand Buch CoverDarunter entstanden jedoch insbesondere in dem Zeitraum, dem sich das Buch widmet, immer wieder interessante Filme, welche die Faszination des Genres widerspiegelten. Gerade für viele angehende Filmemacher bot sich in dem verruchten Metier eine einfache Möglichkeit, sich mit dem Filmhandwerk vertraut zu machen und so manch einem eröffnete sich sogar der spätere Weg nach Hollywood …

Eine Odyssee durch den amerikanischen Hardcore-Film

Auf seiner Odyssee durch das amerikanischen Pornokino der siebziger Jahre, begegnet Christian Keßler vielen lohnenden, aber auch vielen eigentümlichen Vertretern dieser Gattung. Die läufige Leinwand legt nicht nur ein Zeugnis von der Zeit ab, in der sie entstanden, sondern auch von den oftmals abenteuerlichen Produktionsumständen solcher Filme.

Um einen anschaulichen Eindruck von dieser vergangenen Periode der kommerziellen Filmarbeit zu vermitteln, hat sich der Autor mit Produzenten, Regisseuren und Darstellern jener Tage unterhalten. Zahlreiche Produktionen werden einer detaillierten Betrachtung unterzogen.
Dabei wird deutlich, wie sehr gerade dieser Sektor des Filmschaffens mit den Normvorstellungen seiner Zeit verwoben war. Kommerzielles Kalkül und Freude am kreativen Abweichlertum waren verantwortlich für viel Ramsch, aber auch für viele Beispiele von Guerilla-Filmemacherei, wie sie heutzutage nicht mehr vorstellbar ist.

Über den Autor:

Christian Keßler, Jahrgang 1968, studierte Germanistik und Amerikanistik in Göttingen und Oldenburg.

Christian Keßler FotoSeit über 15 Jahren ist er filmjournalistisch für das Berliner Magazin „Splatting Image“ tätig. Zudem verfaßte er zahlreiche Artikel und Interviews für andere Publikationen. Er war Mitautor des englischsprachigen Buches „Obsession – The Films Of Jess Franco“ (Berlin 1993) und verfaßte im Alleingang „Das wilde Auge“ (Meitingen 1997) und „Willkommen in der Hölle“ (Hebertshausen 2002), die von italienischen fantastischen Filmen bzw. dem italienischen Western handelten.

Er arbeitet als freier Autor in Gelsenkirchen und tritt einmal monatlich im „Geheimnisvollen Filmclub Buio Omega“ vor ein cineastisch interessiertes Publikum.

Die läufige Leinwand ist im Martin Schmitz Verlag erschienen und kann direkt über den Verlag oder im Handel zum Preis von 29,80 Euro bestellt werden. (280 Seiten, gebunden, farbige Abbildungen, mit einem Vorwort von Bela B. Felsenheimer, ISBN 978-3-927795-56-3)

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