Das Transgender Filmfestival 2017 trumpfte im April mit seiner nunmehr 5. Ausgabe auf und hat sich inzwischen einen festen Platz im Veranstaltungskalender der norddeutschen Kino-Landschaft erkämpft. Nicht zuletzt hat sich das Filmfestival auch oder gerade wegen seiner Themen- und Filmauswahl auch beim Publikum etabliert.
Wie es der Name unschwer erkennen lässt, stehen beim „Transgender Filmfestival“ natürlich auch anno 2017 wieder neue Spielfilme und Dokumentationen zu den Themen Transsexualität, Crossdressing und Androgynität im Fokus.
Im allgemeinen Medienspektrum gibt es zwar eine größere Offenheit, neben Information auch die Lust am Ungewöhnlichen, aber Titel wie „The Danish Girl“ sind doch Mangelware. Entsprechend lag der Schwerpunkt auf neuen Independent-Filmen im englischen O-Ton, was es für das interessierte Publikum nicht immer einfach machte.
„Alle Farben des Lebens“, mit bekannten Namen wie Susan Sarandon, Elle Fanning und Naomi Watts, entpuppte sich als gefragter Titel.
Nichtsdestotrotz gab es neben dem mit Hollywood-Stars besetzen Drama über eine „Frau-zu-Mann-Transition“ noch zahlreiche weitere Gewinner aus dem Bereich der DVD- und Clip-Veröffentlichungen.
Die Gewinner des 5. Transgender Festivals in Kiel
Wie bereits in den Jahren zuvor wurden natürlich auch in diesem Jahr wieder die besten Trans-Filme von einer Jury, wie auch vom Kinopublikum, mit einem Preis ausgezeichnet.
Jury-Preise des 5. Transgender Filmfestival 2017:
Bester Videofilm: „F. Them All“ von Maria Beatty (bleuproductions)
Bester kurzer Clip: „Blondes Have More Fun“ (transsensual)
Beste Trans-Performance in einem kurzen Clip: Aubrey Kate in „Blondes Have More Fun“ | Lisa Romanova in „Russian TGirls“
Bester Performer in einem kurzen Clip: Vadim Black in „Blondes Have More Fun“
Beste Mega-Webseite: www.transsensual.com
Beste Solo-Webseite: www.ts-kimberjames.com
Kinopublikum-Preise des 5. Transgender Filmfestival 2017:
Bester Spielfilm: „EKAJ“ von Cati Gonzalez
Beste Trans-Performance: Jonny Beauchamp in „THIRSTY“ | Elle Fanning in „Alle Farben des Lebens“
Beste Darstellerin: Naomi Watts in „Alle Farben des Lebens“
Bester Darsteller: Badd Idea in „EKAJ“
Bester Dokumentarfilm: „Lucy“ von Melinte Reitzema
Bester Song: „All that I am“ von Nicky Egan in „THIRSTY“
Bester kurzer Dokumentarfilm: „LIP SYNC 1000“ von Joseph Wilson
Alle weiteren Informationen zum Transgender Festival auf Facebook und auf der Website des Traumkino Kiel.