Tsuru, der Plural lautet „Tsuri“, ist das asiatische Pendant zu Hängefesselungen. Das sagt schon alles über den Inhalt dieses Bondage-Films von Eronite aus, der als FSK16 eingestuft ist. Außer einem blanken Busen und der Teil der Pobacken, der bei einem String herausschaut, ist hier keine anstößige Darstellung von Körperteilen zu entdecken.
Tsuri – Bondagekunst in Vollendung
Genre: Hardcore, Erotik, Sex, Bondage
Land / Jahr: D 2011
Laufzeit: ca. 81 Minuten
Studio / Vertrieb: Eronite
Regie: Hera Delgado
Darsteller: Idan, Annika Bond
Format: DVD
Extras: –
Um einen gefesselten Körper gefahrlos aufhängen zu können, müssen die vorangegangen Shibari (Fesselungen) so gut sein, dass es keine Druck- oder gar Würgestellen gibt, die Schaden anrichten können.
Unter der Regie von Hera Delgado führt Dr. Idan diverse „Tsuri“ vor und verschnürt die gute Annika Bond, die alles sang und klaglos über sich ergehen lässt. In einem alten Lagerhaus gibt es genügen Möglichkeiten, jemand an einen Haken oder Ähnlichem aufzuhängen. Lediglich die letzte, die siebte Episode spielt in einer Kellerbar.
Jede einzelne Fesselung in „Tsuri – Bondage in Vollendung“ ist ein eigenes kleines Kunstwerk für sich. Aber für eine detaillierte Beschreibung fehlen mir die Worte. Dafür muss man sich den Film ansehen und ich kenne mit den genauen Details der Fesselungskunst zu wenig aus. Insbesondere um beurteilen zu können, ob die Szenen ausreichend Informationen bieten, um die Fesselungen nachzuahmen. Schön anzusehen sind sie aber auf jeden Fall und als Zuschauer ist man auf jeden Fall vom Geschehen gefesselt, um sich anzusehen, wie alles endet.
An Kameraführung und Bildqualität gibt es nichts zu mäkeln. „Tsuri – Bondage in Vollendung“ von Eronite ist sicherlich ein Nischenfilm, aber ein sehr guter!