Eines muss man Goldlight Film zweifelsohne zugestehen: Mit Conrad Son und seinen Filmen hat man einen der innovativsten europäischen Pornofilm-Regisseure im Programm. So steht diesen Monat, nach „Khatar, der Barbar“ und „Apocalypse-Canyon Patrol“, mit „Die Bestechlichen“ auch die dritte Veröffentlichung von Conrad Son an, die in der Nähe des guten alten italienischen Polizeifilms angesiedelt ist.
Die Bestechlichen
„Brigata Criminale“
Genre: Hardcore, Erotik, Sex, Film
Land / Jahr: D 2002
Laufzeit: ca. 110 Minuten
Studio / Vertrieb: Goldlight Film
Regie: Conrad Son
Darsteller: Renata Wife, Cynthya Brons, Cindy Becker, Remigio Zampa, Roberto Ribot, Denis Martin, u.a.
Format: VHS, DVD
Extras: Trailer
Zu Beginn von „Die Bestechlichen“ sehen wir den durchgedrehten Cop Antonio, der ein farbiges Babe entführt, um es erst seinem Schwanz und dann Satan zu opfern. Doch auch einige von Antonios Kollegen sind nicht ohne, was insbesondere für das Cop-Trio um den Kommissar (Remigo Zampa) gilt.
Die gehen nämlich mit Vorliebe hart und vor allem intim zu Werke, was auch die weiblichen Kolleginnen zu spüren bekommen. Von weiblichen Gefangenen oder Spitzeln ganz zu schweigen, die auch schon mal aus Versehen aus dem Flugzeug stürzen.
Da in letzter Zeit bei Razzien immer wieder Drogen abhanden kommen, schleust der Polizeidirektor einen weiblichen Cop in das Trio ein. Doch auch sie muss erst mal an den Schwanz des Kommissars. Sei es auf dem Boot, in einer verträumten Schmugglerbucht oder in luftiger Höhe in einem kleinen Flugzeug.
Ein unglaublicher luftiger Blowjob, den Remigio Zampa hier erhält. Und was die korrupten Bullen sonst noch alles so anstellen, solltet Ihr schon selber sehen.
Conrad Son entfacht hier erneut ein wahres Feuerwerk, hier wird geschossen, gekämpft und natürlich vor allem gefickt. Aber sieht man von den Hardcore-Szenen ab, ist gerade der Spielfilmteil, der irgendwo in den Filmkategorien B bis C liegt, um so reizvoller.
Conrad Son gelingt es mit unglaublicher rauer Intensität, eine Mixtur aus Film und Porno zu kreieren, die Spaß macht und weder das eine noch das andere zu kurz kommen lässt. Man kann hier nur an Goldlight appellieren, dem deutschen Publikum keinen einzigen seiner Filme mehr vorzuenthalten. Denn die Pfade, die Conrad Son beschreitet, dürften dem Pornofilm bei entsprechender Vermarktung zahlreiche neue Fans bescheren und die alten bei der Stange halten.
Unbedingt angucken sollte man sich den Trailer zu „Nikita X“ von Conrad Son, der nach dem Abspann folgt. Wenn der komplette Film das fünfminütige Trailer-Niveau hält, könnte es der Pornofilm des Jahres sein.