Das neue Werk von James Avalon spielt diesmal weder am Strand noch schwebt man in Gothic-Spähren, sondern es geht hoch hinaus. Genauer gesagt in die Zukunft und ins Weltall, denn Meisterregisseur Avalon entführt den Zuschauer mit einer Fortsetzung der klassischen „Taboo“-Serie nach längerer Zeit mal wieder ins Sci-Fi Porno-Genre.
Taboo 2001 – Sex Odyssee
Genre: Hardcore, Erotik, Sex, Film
Land / Jahr: D 2002
Laufzeit: ca. 100 Minuten
Studio / Vertrieb: Touch Video
Regie: James Avalon
Darsteller: Nicole Sheridan, Syren, Briana Banks, Voodoo, Joel Lawrence, Dale DaBone, u.a.
Format: VHS
Extras: –
Die Story ist in 100 Jahren in der Zukunft angesiedelt, so dass der Titelbezug auf Kubricks „2001“ wenig Sinn macht, außer das „Taboo 2001“ insgesamt gesehen natürlich Anleihen an „2001“ und anderen Werken macht. Sei es „Satisfiers of Alpha Blue“, „Matrix“ oder „eXistenZ“.
Nicole Sheridan spielt den „Undercover“-Cop Leutnant Zeta, die einer Sondereinheit der Polizei angehört. Deren Aufgabe ist die Aufrechterhaltung der Moral und Einhaltung des Sex-Verbotes. Dank genialer Wissenschaftler hat die Aufgabe der Fortpflanzung die Gentechnik übernommen.
Nach kurzer Erläuterung der Story ist ein Paar (Ava Vincent und Voodoo) zu sehen, die sich illegalen Cybersex-Fantasien hingeben und natürlich prompt von Leutnant Zeta erwischt werden. Nach diesem erfolgreichen Fang erhält Zeta einen neuen Auftrag. Sie soll in einen illegalen, virtuellen Sex-Club einzudringen und die Betreiberin Madame Fetisch (Syren) auszuschalten. In Folge ihrer Besuche und sexuellen Erlebnisse in diesem Club gerät Zeta immer mehr in einen Gewissens- und Lustkonflikt, der mit einer fantastischen Sequenz endet.
Sehr positiv an „Taboo 2001“ sind die aufwendigen Settings, die Qualität und Ideen des Films insgesamt. Seitens der Darsteller fallen insbesondere Nicole Sheridan, Syren und Voodoo auf. Nicole Sheridans langsame Charakterwandlung nimmt man ihr vollkommen ab und fiebert bei ihren sexuellen Erlebnissen förmlich mit. Auch Syren als resolute Madame Fetisch macht eine sehr gute Figur, was gleichermaßen auch für Voodoo gilt, der gleich in mehreren männlichen Rollen (Gentechnik) zu sehen ist.
Alles in allem ist „Taboo 2001“ von Touch Video ein fantastisches neues Meisterwerk von James Avalon, welches jedoch stellenweise (insbesondere hinsichtlich der Verbindung von Story und Hardcore-Szenen) „lost in space“ wirkt.