Das große Sex-Casting 3 stand bei Magmafilm im Studio Dortmund an und freundlicherweise wurden wir von Magma dazu am 18. Januar nach Dortmund eingeladen. Hier der exklusive Drehbericht zum Casting:
Sex-Casting 3: Die Männer
Zwischen 80 und 90 Männer sollten sich einfinden, alle in der Hoffnung, danach in einem, oder besser, gleich mehreren Pornofilmen mitspielen zu dürfen. Man konnte es sich schon anfangs nicht verkneifen, einmal einen Blick in die Gesichter derjenigen zu werfen, die bereits eingetroffen waren.
Schließlich war es für die Mehrheit mit Sicherheit der erste Versuch in dieser Richtung. Einigen sah man die Aufregung durchaus an, bei manch anderem hatte man eher das Gefühl, die fast schon übertriebene Lässigkeit wirkte doch etwas gespielt.
Magmafilm: Crew & Cast
Während ich mich noch ein wenig umschaute, begrüßte mein werter Chefredakteur Tom schon einige Bekannte vom Pimmel Bingo-Dreh, den er begleitet hatte, u.a. Freddy Dalton, der als Kameramann zu den wichtigsten Personen dieses Tages gehörte.
Freddy war selbst zehn Jahre lang Darsteller in Hardcore-Filmen, bevor er hinter die Kamera wechselte und der nun mit seiner Erfahrung in der Lage ist, die Schauspieler exzellent zu führen.
Wir trafen nun auf Produktionsleiter Klaus Goldberg, der uns die einzelnen Sets zeigte und uns den Tagesablauf erklärte. Es ist als äußerst positiv zu vermerken, wie freundlich man uns allerorts Gegenüber trat.
Herr Goldberg sagte uns gleich zu Beginn zu, dass wir uns völlig frei in den Studios bewegen und zwischen den beiden Dreh-Sets jederzeit wechseln könnten. Keine Spur von Hektik oder dergleichen. Es herrschte eine sehr angenehme, menschliche Atmosphäre, und das sollte sich den ganzen Tag nicht ändern.
Wir führten im Anschluss ein interessantes Gespräch mit der Darstellerin Charmaine, welches an anderer Stelle in Form eines Interviews nachzulesen ist.
Natürlich streikte das Diktiergerät, und bereits vor Ort hörte ich Tom sagen: „Wetten, das funktioniert zu Hause wieder!„. Dem war später dann auch tatsächlich so (kein Scherz!!), glücklicherweise sollte es der einzige, kleine Ausrutscher des Tages bleiben.
Klaus Goldberg und Isabel Golden begrüßten danach, mit den vier bereits anwesenden Darstellerinnen, die Männer. Der Ablauf wurde kurz erklärt und schon nach einer Minute schellte das Handy von Klaus Goldberg. Die fünfte Darstellerin war eingetroffen und wartete vor der Tür. „Na, dann komm‘ doch einfach herein!“, sagte Klaus Goldberg grinsend, und allgemeines Gelächter folgte.
Wieder fiel die lockere, angenehme Atmosphäre auf, die ich in dieser deutlichen Form so nicht unbedingt für selbstverständlich gehalten hätte. Jederzeit konnten sich die Herren mit Fragen an Isabel Golden wenden, die sich für alle Zeit nahm, falls Unklarheiten herrschten.
Am Set von Freddy Dalton
Das Casting ging nun in seine entscheidende Phase! Tom und ich fanden uns am ersten Set von Freddy Dalton ein.
Charmaine begrüßte den ersten hoffnungsvollen Nachwuchsdarsteller und Freddy erklärte ihm die wichtigsten Dinge: der Darsteller muss sich selbst eine Erektion verschaffen und darf sich erst dann zu der Frau aufs Bett gesellen! Auch muss man ständig auf die Laufwege des Kameramanns achten und der Mann sollte schon so aufmerksam sein, selbstständig zu merken, wann er mit einem Bein oder Knie die Sicht der Kamera auf die entscheidenden Details versperrt.
Gerade, wenn man das erste Mal bei einem Porno-Dreh ist, ist das für den Anfänger im Freudentaumel der Lust schon recht viel verlangt, aber später wird es ja auch nicht leichter, im Gegenteil. Daher ist diese vielleicht auf den ersten Blick etwas harsch wirkende Verfahrensweise absolut nachzuvollziehen.
Randnotizen vom Set
Bei den Männern wiederholte sich weit gehend das, was ich schon auf den beiden „Berlin Casting“-Produktionen gesehen hatte: die Nervosität ist der größte Feind in solch einer Situation! Da entstehen bisher unbekannte Probleme mit der Erektion, oder es kommt zu viel zu frühem Abspritzen.
In Erinnerung bleiben wird mir auf jeden Fall der unglaubliche Urschrei des spanischen Teilnehmers, der gehörig durch die Hallen schallte, und der selbst Klaus Goldberg zusammenzucken ließ, als dieser sich gerade zu uns gesellen wollte.
Des Weiteren fiel auf, dass gerade diejenigen, die bei den Erklärungen von Freddy Dalton ständig dazwischen quatschten und besonders witzig wirken wollten, später gar nichts schafften!
Ansonsten war die Atmosphäre durchweg sehr angenehm, und es gab auch sogenannte „gute Leistungen“ zu beobachten. Mit Sicherheit hat Magmafilm an diesem Tag einige Männer gefunden, die in kommenden Produktionen auftauchen werden.
Am Set von Nils Molitor
Wir wechselten hinüber zum zweiten Set von Linda (In)diskret und Nils Molitor, mittlerweile hatte sich uns auch eine Mitarbeiterin des Magazins „Index“ angeschlossen. Wesentlich neue Erkenntnisse gab es hier jedoch nicht. Die Männer taten sich nach wie vor schwer mit der ihnen gestellten Aufgabe, positive Ausnahmen gab es natürlich trotzdem.
Man muss ja auch berücksichtigen, das Magma schon zahlreiche Castings veranstaltet hat und man natürlich mittlerweile weiß, dass sich immer nur ein bestimmter Prozentsatz der Männer für spätere Engagements eignet.
Am Ende des Tages und eines Sex-Casting
Ein sehr außergewöhnlicher Tag neigte sich so langsam dem Ende entgegen, da abends leider noch weitere Termine warteten. Wir verabschiedeten uns in der Hoffnung, die gute Zusammenarbeit mit Magmafilm in Zukunft noch intensivieren zu können, um euch demnächst von weiteren Dreharbeiten berichten zu können.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Klaus Goldberg, Isabel Golden, Freddy Dalton, Nils Molitor und all den anderen netten Leuten des Teams bedanken, die mit ihrer freundlichen Art dafür gesorgt haben, dass dieser Casting-Besuch zu einem interessanten Erlebnis wurde.