Freitag, Oktober 11, 2024

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Lady AlexXandra Interview: Der schwarze Engel der Dominanz

Lady AlexXandra ist der Schwarze Engel, der dich in deinen Träumen heimsucht. Unbarmherzig macht sie dich zum Untertan, zum Fußabstreifer ihrer unendlichen Fantasie. Willenlos liegst du zu ihren Füßen, sogar unter ihren Füßen, und erträgst ohne Wehklagen ihre außerordentliche Dominanz, könnte eine Beschreibung meiner Gesprächspartnerin lauten.

Lady AlexXandraLady AlexXandra ist aber auch nur ein Mensch, wohnhaft im Süddeutschen, in der Nähe von Karlsruhe. Hier herrscht sie nicht nur über ihr Domizil in einem 500 Jahre alten Gewölbe, sondern ist auch tüchtige Geschäftsfrau mit innovativen Ideen. So produziert sie Filme von sich, unterhält diverse Internetseiten sowie einen Mailorder und fährt zudem mit einem Spielmobil der ganz besonderen Art durch die Gegend.

Im Interview zeigt Lady AlexXandra ihre zwei Gesichter: das Antlitz des Nachtschattenwesens und das der bodenständigen, modernen Frau. Entscheidet selbst, welches euch eher zusagt. Vielleicht bekommt ihr beim dem Lesen die Lust, die fesche Lady im Internet zu besuchen oder einen ihrer Filme zu bestellen. Wenn ihr mutig seid, bittet ihr sie sogar zur Audienz…

Beschreibe doch bitte die erste Erfahrung, die du mit Dominanz gemacht hast.

Da war ich noch jünger, ein guter Freund und Verehrer bat mich, mich mit Stiefeln auf ihn zu stellen… Naja, irgendwie fand ich es einfach lustig, den Begriff „Trampling“ kannte ich noch nicht… und irgendwie war es erhaben, ihn nicht nur zu meinen Füssen, sondern unter meinen Füssen zu haben. Allerdings etwas damit anfangen konnte ich nicht, aber weil ich für jeden Spaß zu haben war, habe ich es getan.
Vor einem Jahr erst habe ich meinem Fotografen die Story mal erzählt, ich wollte ihn schocken :-), da kam nur ein trockenes, „Ach Trampling machst du, hey… ich habe mit Lady Talina so eine Partyserie aufgezogen, haste da nicht Lust das weiter zu machen???“ Da stand ich dann ein bisschen im Wald, ein wenig neben mir und habe erst mal gar nicht recht gewusst, was es mir gebracht hat, diesen Gag anzubringen. Mittlerweile habe ich die 4. Fetischparty gegeben und will weiterhin zu mir einladen. Auch mit anderen Fetischen.

Wie lange hat es gedauert, von deiner ersten Erfahrung bis zu dem Punkt, an dem du dich jetzt befindest?

Das war ein längerer Prozess von 4-5 Jahren, nach und nach verschob sich meine Aufmerksamkeit,. Gerade im Gothic-Bereich bekommt man viel Kontakt dazu, lernt gleichgesinnte Leute kennen etc. Zwischendrin sind dann Phasen gewesen, in denen weniger lief. Ich muss auch zugeben, dass es sich mal so entwickelt, hätte ich nie gedacht und ich glaube, auch nicht gewollt.
Eigentlich ist das meiste innerhalb des letzen Jahres passiert, heute vor einem Jahr war ich noch privat interessiert, hatte gerade den Fotografen Sven Bork kennen gelernt, der in Fetischkreisen ein Geheimtipp ist, weil er sich ziemlich rarmacht. Anfangs wollte ich nur Gothicbilder machen. Sterbende schwarze Engel und lauter skurriles Zeugs. Dann sah ich das, was heute meine kleine Gruft ist, diesen Gewölbekeller (den ich übrigens auch an andere Fotografen, Filmer und private Leute vermiete). Irgendwie hat Sven meine Begeisterung gesehen.
Durch Zufall habe ich dann mein erstes Video „Bürotorture“ gedreht, sollte eigentlich gar nichts werden, jedenfalls wurde da mein darstellerisches Talent entdeckt. Geehrt von so viel Lob hatte ich natürlich Lust weiter zu machen. Dann kam der nächste Dreh, der nächste Kontakt und seit letzten Sommer drehe ich alle 4 Wochen die „Comtesse Noir“, eine schreckliche, sadistische Gräfin im Mittelalter, die Hexen verhört und zwar nach original Vorgaben, Werkzeugen und recht authentisch. www.ComtesseNoir.org wird später mal die Plattform für meine Mittelalter-Filme.

Lady Alex 2Denkst du, im Nachhinein betrachtet, dass der Hang zur Dominanz schon immer in dir steckte?

Ein bisschen schon, sicher. Ich hatte immer schon gerne das Sagen, auch im normalen Job früher war das so. Meine „Macht“ habe ich jedoch nie ausgenutzt, eher dazu verwendet, Mobbing zu verhindern oder etwas Vernünftiges für die Belegschaft durchzusetzen.
Allerdings gestehe ich, dass ich meine Interessen und Neigungen über die andere Seite entdeckt habe, ich kenne also die Koexistenz der Gegensätze, das andere Extrem ebenso.
Das kommt mir sehr entgegen, ich weiß dadurch genau was in meinem Gegenüber vorgeht und wie weit ich gehen kann und wie weit darüber hinaus 🙂

Woher denkst du, kommt die Anlage im Menschen, entweder dominant oder unterwürfig zu sein (sowohl im Sexuellen als auch im Alltag)?

Das kann verschiedenste Gründe haben. Bei vielen spielen wohl Erlebnisse und Situationen aus der Kindheit bzw. Pubertät eine Rolle. Aber generell muss das nicht so sein, es gibt auch genügend, die einfach ohne besonderen Grund so veranlagt sind. Darüber wurden ja ganze Bücher gefüllt, ich erfahre von meinen Subs auch eine Menge, aber das würde den Rahmen dieses Interviews sprengen. Vielleicht schreibe ich darüber mal ein Buch :-.)

Müsste SM auf jeden Fall auch Bestandteil deiner privaten Beziehung sein?

Wenn es das ist, ist es natürlich toll, aber wohin die Liebe schlussendlich fällt kann man nie wissen. Da ich das Glück habe, als Domina meine dominante und sadistische Ader auszuleben ist es für eine private Beziehung keine Notwendigkeit.

Für Normalbürger ist SM eine teilweise erschreckende Angelegenheit. Ist man in der Szene, so sehen die Dinge weit weniger extrem aus. Magst du die Aura des Geheimnisvollen, welche den SM umgibt?

Ja, ich hatte schon immer einen Hang zu allem was bizarr, düster und anders ist, das hat mich in vielen Dingen mehr angezogen als das „Normale“. Und wo kann ich sonst ein sexy Lackoutfit tragen, ohne schief angeschaut zu werden 😉 ?

Lady Alex 3Kannst du dir persönlich auch einen „Rollentausch“, also ein Switching vorstellen?

Nun, vorstellen könnte ich mir das schon, das aber nur im privaten Bereich und auch nur, um meinem Partner damit einen Kick zu geben, ja, dann schon. Ansonsten definitiv Nein. Wie oben schon erwähnt, ich kenne die andere Seite, habe sie gelebt, ich behaupte auch, dass immer beides in einem ist, die Koexistenz der Gegensätze eben.
Ich behaupte auch, man muss das Schwarz kennen um Weiß überhaupt definieren zu können.

Welche Spielarten des SM bevorzugst du und warum?

Ich mag es mein „Opfer“ wehrlos zu machen mit Fesseln, ihm die Augen zu verbinden und zu knebeln… seine Sinne sind dann nur noch auf das Empfinden begrenzt und er erlebt das dann um so intensiver, er weiß nicht was als nächstes passiert, das mag ich… Ich liebe Schlagen und Peitschen, Trampling, Kerzenwachs… Spielchen, wo man die Intensität des Schmerzes immer weiter steigern kann, ja, das liebe ich… dass der andere mir ausgeliefert ist auf Gedeih und Verderb 🙂 Vor allem mag ich es zu überraschen, ich bin dafür bekannt das mir immer etwas neues einfällt, ich höre gerne zu, wenn mir Zöglinge ihre Ideen berichten, selbstverständlich erfülle ich diese nur, wenn ich das möchte, aber ich überrasche gerne einen anderen damit 🙂 Das macht es so spannend.
Psycho-Folter möchte ich jetzt langsam auch anbieten. Meine Gruft ist ideal für Inhaftierungen, alleine die Aura in diesem Raum, die Dunkelheit… ich kann Nebel in das Gewölbe leiten, blaues Licht, Elektrostimmulation … der Delinquent verliert jedes Zeitgefühl, ist völlig in einer anderen Welt.
Natürlich biete ich diese Erziehung, das Kerkerspiel nicht einem Neuling an, der mich anruft: „… ich will das erleben…“. Die Psyche eines Menschen ist etwas Kompliziertes, ich kenne es von meiner eigenen, da muss man aufpassen. Wenn ich merke, der Inhaftierte packt es nicht mehr, dann höre ich damit auf, mache das Licht an, Effekte aus… und nehme den Armen auch mal in den Arm, Domina hat ja Herz, jedenfalls was Verhöre betrifft, Inhaftierung und auch Langzeitinhaftierung werden meine Favoriten. Ich habe ja nicht nur die Gruft, sondern einen Außenkäfig, groß genug für bis zu 4 Prisoners, ich nenne es meine Freilandhaltung, weil es glückliche Sklaven aus Bodenhaltung macht 🙂 In meinem Erosta.de Bizarr Van habe ich auch einen netten Käfig drin, für Entführungen die ich inszeniere.
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