Mit „Eiskalte Engel“ legt H.C. Meteor, nach dem sehr gelungenen „German Beauty“, seinen neusten Hardcore-Film vor, der ein ziemlicher Knaller geworden ist. Der Backcover-Text weiß dies ausnahmsweise auch treffend zu beschreiben: „Ein tabuloser und temporeicher Film über das Leben auf der Ãœberholspur, über Koks, Inzest und den unstillbaren Wunsch nach Liebe.“
Eiskalte Engel
Genre: Hardcore, Erotik, Sex, Film
Land / Jahr: D 2001
Laufzeit: ca. 90 Minuten
Studio / Vertrieb: MMV
Regie: H.C. Meteor
Darsteller: Denise La Bouche, Kelly Trump, Mandy Mystery, Titus Steel, Steve Holmes, u.a.
Format: DVD
Extras: Trailer
Das sieht dann im Fall von „Eiskalte Engel“ folgendermaßen aus: Der koksende Paul (Titus Steel) liebt seine Stiefschwester Samantha (Denise) und hasst seine Eltern bis aufs Blut. So sieht er dann auch im Drogennebel, wie es seine Eltern vor seinen Augen treiben und der Onkel seine Stiefschwester vernascht.
Paul findet ersten Halt und Trost, sowie Rat und Tat bei seiner Psychologin (Kelly Trump). Derweil hat Biest Samantha mit ihrem ständig besoffenen Lover Dirk (Conny D.) Stress, der sie nicht nur zum Gruppensex überredet, sondern sich auch in Susanna verguckt hat.
Die unglückliche Samantha sucht infolge dessen auch ihr Seelenheil im Drogenkonsum und versucht Paul für ihre Zwecke einzuspannen. Eine Eskalation der Ereignisse scheint unvermeidbar …
Mit „Eiskalte Engel“ wandelt Regisseur H.C. Meteor im deutschen Pornofilm auf neuen Wegen, was ihm vielerlei Hinsicht gelungen ist. Zum einen wäre die relativ glaubwürdige und realistische Story im Spielfilmformat zu nennen. Zum anderen das Zusammenspiel, der im Videoclip-Stil geschnittenen Sex-Szenen in Verbindung mit coolen Sounds (u.a. aus dem Surfambiente), was dem ganzen Film einen gewisses Flair und neuen Look verleiht.
Nicht weniger gut gelungen ist auch die Besetzung des Streifens: So hat man alle Hauptrollen mit jungen Darstellern besetzt, was einerseits sicherlich in der Story begründet liegt, andererseits den talentierten Darstellern eine gute Chance bietet sich beim Zuschauer in Szene zu setzen. Da auch alle anderen Rollen mit bekannten und beliebten Gesichtern besetzt wurden (u.a. Kelly Trump, Mandy Mystery, Fanny, Steve Holmes und Horst), ist für Qualität und Abwechslung gesorgt.
Mit „Eiskalte Engel“, „German Beauty“ und „Die Rivalin“ gebührt MMV derzeit die Dreierkrone im Spielfilm-Bereich und man kann als Zuschauer nur hoffen, dass MMV diesen eingeschlagenen Weg aus Qualität und Innovation zielsicher fortsetzt.
Dies gilt übrigens auch für die DVD-Extras, die umfangreicher und besser denn je geworden sind.