Payback steht diesmal auf der List meiner Set-Visiten in den USA. Zugleich wird dies wohl auch mein letzter Besuch bei Sin City sein, bevor es wieder Richtung Deutschland geht …
In Payback geht es, wie mir Regisseur Francois Clousot am Telefon vorab erzählte, um den vollkommen gewissenlosen Anwalt Daniel. Doch dieser Charakterzug hat für Daniel unglücklicherweise zur Folge, dass einige seiner Kollegen und Liebschaften sich gegen ihn verschwören und schließlich für sein frühzeitiges Ableben verantwortlich sind. Die Verschwörung hinterlässt jedoch keine Unschuldigen, wenn Daniel zurückkehrt, um Rache zu nehmen.
Ohne die Gnade der Erlösung und die Frauen, die er einst liebte, nimmt seine Rache in Form einer Frau namens Jackie Gestalt an, die mächtig sauer ist. Während sie sich die mörderischen Liebhaberinnen eine nach der anderen vorknöpft, verliert sie den Überblick über ihre Mission und verliebt sich ausgerechnet in diejenige, die sie in ihrem früheren Leben als Daniel umzubringen gedachte.
Mit Francois Clousot am Set von Payback
Francois Clousot bastelt mit Payback an seinem neusten Werk für Sin City. Dieses Mal dreht er in einem Haus in Beverly Hills. Ich parke den Wagen weiter unter und komme, völlig außer Atem vom Anstieg, am Set an, gerade noch rechtzeitig um zu erleben, wie die Blowjob Szene von Aurora Snow und Steven St. Croix beginnt:
Steven stöhnt laut auf und scheint alles um ihn herum vergessen zu haben und nimmt mich überhaupt nicht wahr, als ich polternd und schwitzend hereinstolpere. Steven streicht zärtlich über Auroras Haar als streichele er eine Katze und zieht dann ihren Kopf zu sich heran. Sie schließt ihre Augen und hält den Atem an, als das Riesending ihren Rachen füllt. Kein Zeichen der Panik steht in ihrem Gesicht, als die Luft knapp wird. Sie vertraut Steven und dieser lockert schließlich seinen Griff und lässt Aurora den nötigen Sauerstoff tanken. Er greift nach unten, hebt sie auf und setzt sie auf einem Bett ab. Aurora lacht und spreizt ihm willig die Beine, wobei sie ihre glattrasierte Scham präsentiert. Steven verliert keine Sekunde und klettert sofort zu ihr, um sein Gesicht zwischen ihre Beine zu drücken und das junge, wilde Ding ausführlich zu lecken.
Aurora stöhnt, als Stevens Zunge sie so wüst verwöhnt und fängt an zu masturbieren. Sie legt ihren Kopf zurück und entspannt, als ihr Partner zwei seiner Finger anleckt und diese einführt. Steven verliert dabei nie den Augenkontakt und verwöhnt sie derart gut, dass Aurora nicht anders kann als den Saft ihrer Erregung über seine Hand ergießen zu lassen. Es freut ihn sichtlich, der Frau echtes Vergnügen zu bereiten, doch bleibt er Profi genug, für die Aufnahme ernst zu bleiben. Schnell dreht er Aurora herum und bringt sie in die Missionarsstellung. Er dringt in sie ein und Aurora umschließt ihn mit den Beinen und treibt ihn damit an, einen gewissen Rhythmus zu finden. Erst soft, dann hart und immer härter. Das Geräusch kurzer Atemstöße liegt in der Luft. Die Elektrizität ist förmlich greifbar, so sehr funkt es bei dem Liebesspiel. Auroras Mund öffnet sich und ein sirenenhafter Gesang wird hörbar. Steven bleibt gnadenlos in ihr und pumpt ihren zerbrechlichen Körper immer weiter. Man vergisst tatsächlich wie lange man dabei zusieht, so hypnotisch ist die Szenerie, und selbst die Mitglieder vom Drehteam vergessen glatt, ihre sonst üblichen Sprüche und Running Gags anzubringen.
Nach einer unbestimmbaren Weile ändert sich erneut die Position und Steven nimmt Aurora in der Scherenstellung. Das Make Up ist mittlerweile so stark verlaufen, dass das Starlet viel weniger glamourös aussieht, als auf ihren Portraitphotos. Sie wirft ihren Kopf zurück und hofft nun endgültig auf den erlösenden Höhepunkt. Immer wilder werden die Bewegungen der beiden Körper, immer lauter die Lustschreie, immer chaotischer die Szenerie. Den Wust an Körperteilen durchzuckt es plötzlich wie ein epileptischer Anfall, als der Orgasmus unkontrollierbar hereinbricht. Steven muss den Moment erwischen und stürzt sich wie ein Raubtier auf sein geschwächtes Opfer, um seine Ladung entsprechend filmgerecht anzubringen. Mit geschlossenen Augen und offenem Mund empfängt Aurora dann ihre Belohnung und streckt dabei ihre Zunge heraus, als wolle sie damit vom Himmel fallende Schneeflocken auffangen.
Francois Clousot über Payback
Nach einem kurzen Moment totaler Stille wird es dann geschäftig in dem Zimmer. Das Licht geht an, der Standfotograph beugt sich nach vorne und erledigt seine Aufgabe und Francois Clousot kommt hinter der Kamera hervor, die er die ganze Zeit bedient hat.
Er schüttelt mir die Hand und fordert mich auf, ihn zu begleiten, während das Set für die nächste Szene umgebaut wird. In der folgenden Stunde erfahre ich viel vom Regisseur über die Story des Films, die Darsteller, die Sexszenen und das, was er sich von dem Streifen erhofft.
Steven St. Croix spielt also diesen korrupten Anwalt ohne Gewissen. „Genau. Und der wird von der ganzen Gang umgebracht,“ verrät Francois: „ein perfektes Ende für einen derartigen Typen, zumindest in unserem moralischen Universum.“ Der Rest der Story um Tod, Wiedergeburt und Rache ist nicht so leicht beim bloßen Überfliegen des Drehbuchs zu erfassen. Es scheint auf jeden Fall, als wäre die Geschichte wesentlich komplexer, als man es normalerweise von einem durchschnittlichen Pornofilm erwarten kann. Es gibt viel Dialog und alles davon scheint wichtig für eine höchst feingliedrige Geschichte, die Francois vor dem Zuschauer ausbreitet.
Die Tatsache, dass er in seinem Filmen immer wieder obskures französisches Kino zitiert, hebt ihn im Pornobereich quasi direkt in göttliche Höhen. Dazu kommt seine höchst anspruchsvolle Auswahl der Darsteller, mit der er die Qualität seiner Filme noch höher schraubt.
So ist es beispielsweise schön zu hören, dass neben Aurora Snow noch weitere Talente wie Hannah Harper, Brooke, Brittney Skye und Justine Joli in dem Film zu sehen sein werden. Deshalb allein lohnt sich das Anschauen, egal ob man die zahlreichen Referenzen erkennt, oder sich nur auf das vordergründige Geschehen konzentriert.
Payback, 2. Szene: Hannah Harper & Evan Stone
„Bleib noch ein wenig, dann kannst du dir den Dreh mit Hannah Harper und Evan Stone auch noch anschauen,“ sagt Francois Clousot und zieht dabei den letzten Rauch aus seiner Zigarette. Hannah Harper ist mit ihrer schüchternen Art und überirdischen Schönheit natürlich einer der besten Gründe, noch zu bleiben. Evan Stone ist das genaue Gegenteil. Der Mann ist immer 4D, ein Wunder an Unterhaltsamkeit, das nur leider keinen Ausschal