Im Exklusiv-Interview haben wir diesmal Karl Berg von der deutschen Porno-Produktions- und Vertriebsfirma INO als Gast: Karl Berg ist seit mehr als 10 Jahren als Pornoproduzent und -Regisseur von Realitysex-Serien, wie „Wünsch Dir was“ oder „Anja’s Welt“ tätig und kennt die deutsche Porno-Branche, und nicht nur die, seit mehr als 10 Jahren in- und auswendig. Das es da einiges zu erzählen gab, davon könnt Ihr Euch im folgenden Interview selbst überzeugen:
Seit wann gibt es die Firma INO und das Label Muschi Movie?
Die Firma INO gibt es seit 1989 und das Label Muschi Movie seit 1999.
Und seit wann arbeiten Sie als Produzent & Regisseur?
Ich arbeite seit der Gründung des Labels als Produzent und Regisseur.
Welche Aufgabe erfüllt Sie mehr und fordert Sie persönlich stärker heraus?
Grundsätzlich die des Regisseurs, da dort sehr viel Fingerspitzengefühl und Einfühlsamkeit im Umgang mit Menschen vonnöten ist.
Wie sind Sie überhaupt in die Porno-Branche gekommen und was haben Sie vorher gemacht?
In die Porno-Branche bin ich über den Weg des Filmverleihs gekommen. Die Firma INO hat viele Jahre und in vielen Städten des Ruhrgebiets Groß-Videotheken betrieben.
Bei welchen Aspekten Ihrer Produktionen legen Sie Wert auf einen Unterschied zu anderen Firmen und Produktionen?
Wir versuchen uns nicht um jeden Preis mit anderen zu vergleichen. Allerdings glauben wir, dass wir durch über zehn Jahre Tätigkeit im Videothekengeschäft, ein wenig wissen was der Markt verlangt. Dies ist natürlich sehr schwierig und ständigen Veränderungen unterworfen.
Was charakterisiert die Angebotspalette von INO?
Kurz gesagt ein breites Angebot und sicher ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis, sowie inzwischen ein sehr deutsch-lastiges Produkt.
Arbeiten Sie mit einem festen Team?
Ja. Und das ist mir auch sehr wichtig. Weil, nur wenn man sich gut kennt, kann man mit den kleinen Schwächen, die ja jeder so hat, umgehen, sich darauf einstellen und somit eine gute Arbeit machen kann.
Wie viele Mitarbeiter sind in Ihrem Team?
Mein Team umfasst so ca. acht bis zehn Leute, die ausnahmslos im Verlauf der letzten Jahre einen verdammt guten Job gemacht haben. Ein großes Kompliment an dieser Stelle an sie und vielen, vielen Dank!!!
Wie und werden überhaupt Darsteller für Ihre Produktionen gecastet?
Für „Wünsch Dir was!“, „Anjas Welt“, „Traut Euch“ etc. werden grundsätzlich keine Leute gecastet, da es nur die Authentizität und Natürlichkeit zerstören würde.
Nach welchen Kriterien werden sie dann ausgewählt?
Ich glaube, dass bei einem echten Reality-Format kein Casting notwendig ist
In vielen Ihrer Produktion setzen Sie auf den „authentischen Typ von nebenan“, anstatt auf hochklassige Models. Denken Sie, es gibt eine bestimmte Zielgruppe, die vom Hochglanz-Sex genug hat und lieber Alltags-Sex sehen möchte?
Ganz sicher hat Hochglanz-Sex seine Daseinsberechtigung und es ist auch sehr wichtig, dass es diese teuren und guten Produktionen gibt.
Jeder Geschmack sollte (soweit vertretbar und legal) bedient werden, denn nur so lässt sich der Endverbraucher zufrieden stellen und auch weiterhin in Videotheken und Shops locken.
Was sind die Vorteile, was die Nachteile von unbekannten- bzw. Laiendarstellern?
Der Vorteil ist sicher eine gewisse Ungezwungen- und Natürlichkeit, die wir auch immer wieder versuchen, im Bild fest zu halten.
Nachteil, wenn man es überhaupt so sagen kann, ist natürlich ein teilweise immenser Arbeits- und vor allem Zeitaufwand, da man sich für Laien doch deutlich mehr Zeit nehmen muss.
Wo entstehen Ihre Produktionen mit Ausnahme von „Wünsch Dir was!“?
Karl Berg Produktionen entstehen eigentlich europaweit, allerdings sind alle deutschsprachig.
Wie entstand das Konzept zu „Wünsch Dir was!“ und wie kamen Sie auf Anja & Alex?
Anja und Alex lernte ich gemeinsam auf einer unserer Produktionen kennen. Da mein Kameramann und Freund Paule, und ich gerade über ein neues Reality-Format grübelten, kam uns diese Begegnung sehr gelegen und wir wussten sofort, dass diese beiden die Idealbesetzung eines Moderatoren-Paares verkörperten. Alles andere ergab sich dann wie von selbst
Wenn ein Zuschauer eine Folge von „Wünsch dir was“ sieht, so denkt er bestimmt hin und wieder darüber nach, wie gerne er selbst in dieser Situation wäre. Was muss man tun, um bei Ihnen vor die Kamera zu kommen und nach welchen Kriterien werden die Wünsche ausgewählt?
Bewerben kann sich bei uns grundsätzlich jeder, solange seine Wünsche einigermaßen real, für uns erfüllbar und sich im vertretbaren Rahmen bewegen. Wir machen zwar vieles möglich, doch auch uns sind Grenzen gesteckt.
Natürlich wiederholen sich viele Wünsche wie z.B. Sex mit einer Darstellerin. Daher bitten wir um Verständnis das nicht alles erfüllt werden kann, da natürlich viel Abwechslung in unseren Filmen wichtig ist.
Wie weit dürfen diese Wünsche gehen? In welchem Rahmen sind Anja und Alex bereit, alles zu geben?
Jeder Wunsch muss sich im für uns und den Zuschauer erträglichem Rahmen halten. Wir legen schon großen Wert auf eine gewisse Ästhetik und Niveau. Anja & Alex haben auch dort sicherlich Grenzen, die sie auch vertreten.
Alex bringt ja einen großen Humoranteil mit in die Serie ein. Wie wichtig ist dies für die Serie?
Alex Humor ist für uns sehr wichtig. Wir sind der festen Überzeugung, dass dies auch unerlässlich ist und halten ihn daher für die absolute Idealbesetzung und auch mit Sicherheit für nicht austauschbar. Mir ist in Deutschland niemand bekannt, der seinen Part so einfach übernehmen könnte! Einfach gesagt: Natürlichkeit hat man oder nicht, wird sie nach Drehbuch gespielt wirkt es gekünstelt und nicht mehr real. Das können andere besser wie wir!
Können Sie uns was über den Background der einzigartigen Frl. Rotten-Meier erzählen?
„Frl.Rotten-Meier“ ist keine Karl Berg Produktion. Sie wird wie „Ich zeig’s Dir“, „Parkplatz-Report“ und andere Serien für uns im Auftrag produziert. Auch hier mit einem festen, und wie wir finden sehr gutem Team, das nun schon viele Jahre mit uns arbeitet.
Sie drehen auch viel Outdoor, wie z.B. „Parkplatz-Report“. Mit welchen