Penispumpen garantieren harte Erektionen und vergrößern den Penis! So, oder ähnlich hört man es oft und liest es noch häufiger auf einer Unzahl von Websites.
Die meist eher pseudo-wissenschaftlichen und tatsächlichen Fakten variieren dabei auf den unseriöseren Seiten gerne und versprechen dem Käufer und Anwender einer Penispumpe meist die 100-prozentige Aussicht auf eine lang anhaltende Erektion, die meist noch mit dem Penis Vergrößern in Zusammenhang gebracht wird.
Das alles ohne Medikamente und zum kleinen Preis, aber ist das tatsächlich so? Daher habe ich mich mal an die Arbeit gemacht und für Euch einige Fakten zusammengetragen, um das Mysterium um die Penispumpen und ihre Wirkung aufzuklären.
Penispumpen: Seit dem 20. Jahrhundert im Pump-Einsatz
Prinzipiell gilt, dass eine Penispumpe in der Regel als sexuelles Hilfsmittel bei Impotenz eingesetzt wird. Durch den Unterdruck wird Blut in den Penis „gepumpt“, der dadurch nach kurzer Zeit und meist nur für einen kurzen Zeitraum wieder steif genug ist, um den Geschlechtsverkehr auszuüben.
Damit einher geht die Verwendung von Penispumpen als eine mögliche Alternative zur Einnahme von Potenzmitteln (Viagra & Co.) oder gar einem chirurgischen Eingriff in Form einer Penisprothese.
Wie bei vielen anderen sexuellen Hilfsmitteln können Penispumpen aber auch selbst im Mittelpunkt des Liebesspiels stehen. Sei es nun bei der Masturbation, und unabhängig davon, ob man nun tatsächlich Potenzprobleme hat, oder vom und mit dem Partner zusammen.
Dabei steht natürlich der Fetisch-Faktor im Vordergrund und einen besonderen Reiz scheinen Penispumpen seit ihrem Aufkommen im frühen 20. Jahrhundert bis heute zu verbreiten. Dies geht nicht zuletzt soweit, dass sich inzwischen einige Mitmenschen ausführlich über Penispumpen im Eigenbau austauschen.
Funktionsweise und Anwendung von Penispumpen
Penispumpen sind in der Lage, je nach Modell entweder motorisch oder manuell, einen Unterdruck zu erzeugen, der den Penis steif werden lässt. Daher wird die Penispumpe vor dem Geschlechtsverkehr über den Penis gestülpt und an den Körper gedrückt. Je nach Bauweise und Modell kann noch eingestellt werden, wie viel Vakuum erzeugt wird. Durch das nun entstehende Vakuum erfolgt eine Erektion, da durch den Unterdruck das Blut in den Penis „gepumpt“ wird. Dann wird die Pumpe abgeschaltet und die Erektion bleibt für eine gewisse Zeit bestehen.
Es empfiehlt sich Pumpen mit einem sogenannten Stauring (Penisring) zu verwenden, der beim Abziehen der Pumpe quasi nahtlos über den Penis gezogen werden kann, um die Erektion bzw. das angestaute Blut länger aufrechtzuerhalten.
Über die Länge der Erektionen lässt sich pauschal nichts sagen, wohl aber dazu, dass eine Druckanzeige und qualitativ hochwertige Penispumpe in jedem Fall zu empfehlen sind. Insbesondere auch, um mögliche Anwendungsfehler wie zu hohen Unterdruck und daraus resultierende Folgen in Form von Hämatomen und Gewebeschäden zu vermeiden.
Für einen ersten Test reicht aber auch ein günstiges Modell, wenn es mit Vorsicht verwendet wird.
Aufgrund der mechanischen Wirkungsweise entfallen bei Penispumpen immerhin alle Nebeneinwirkungen, wie sie bei der Einnahme von Tabletten, Pillen oder Infusionen auftreten können.
Was es noch alles bei der Anwendung von Penispumpen zu beachten gilt und vor allem, wie und man wie oft diese am Besten zum Einsatz bringt, haben die Autoren Kai Berger und Roland Adler in ihrem Kompendium über Tipps und Tricks rund ums Penispumpen zusammengestellt, dass für Anfänger wie Profis bestens geeignet ist und kaum noch Fragen zur praktischen Anwendung von Penispumpen offen lässt.
Die Frage nach der angeblichen Möglichkeit zur dauerhaften Vergrößerung des Penis durch Penispumpen ist bis dato wissenschaftlich nicht belegt, wenngleich es bei einigen Anwendern durchaus hilfreich gewesen sein soll. Allerdings ist das ein männliches Dauer-Thema für sich, dass wir sicherlich noch mal in einem separaten Artikel aufgreifen werden.
Wann eine Penispumpe durchaus hilfreich sein kann!
Vom erotischen Faktor einer Penispumpen an sich mal abgesehen, können Penispumpen durchaus bei Erektionsstörungen hilfreich sein. Denn gerade ältere Männer (50+) leiden an Impotenz beziehungsweise der erektilen Dysfunktion. Von psychischen Ursachen abgesehen, liegen die Gründe vielfach auch im physischen Bereich. Angefangen bei Bluthochdruck und Diabetes, Stoffwechselstörungen, Leber- und Nierenfunktionsstörungen bis hin zur Arteriosklerose (Arterienverkalkung).
Nicht zuletzt können die Ursachen für Erektionsstörungen auch schlicht und ergreifend auf zu viel Stress, hohen Alkoholkonsum, Rauchen und falsche Ernährung zurückzuführen sein.
In vielen Fällen kann dabei auch der Einsatz von Penispumpen hilfreich und vor allem auch erfolgreich sein. Bei Anzeichen von Impotenz sollte man daher in jedem Fall keine Selbstheilungsversuche unternehmen, sondern zu erst mit dem Arzt und Urologen seines Vertrauens sprechen, um die medizinische Seite vollständig zu klären. Eine erste Informationsquelle im Internet kann dabei unter anderem auch DrEd.com sein, wobei der eigene Arzt vor Ort ist, sicherlich die bessere Wahl ist.
Hierzu sei noch angemerkt, dass bei der Diagnose „erektile Dysfunktion“ eine Penispumpe auch vom Arzt auf Rezept verordnet werden kann, um das normale Sexleben aufrechtzuerhalten. Es gibt zudem auch einige Hersteller, die sich auf die Herstellung von Vakuumpumpen spezialisiert haben, die als medizinisches Gerät zertifiziert und geprüft, wie auch von den Krankenkassen als Hilfsmittel anerkannt sind.
Zum Thema Penispumpen lässt sich abschließend festhalten, dass es weitaus umfangreicher ist, als man beim bloßen Anblick der unterschiedlichsten Penispumpen wohl vermuten kann. Zudem können sie das Sexleben in vielerlei Hinsicht bereichern. Sei es aus reiner Lust am Gerät oder am reizvollen und in anderen Fällen auch hilfreichen Effekt. Man sollte es zumindest mal ausprobiert haben und eine Übersicht über beispielsweise mehr als 60 verschiedene Penispumpen, die im Erotikfachhandel erhältlich sind, findet sich hier.