Auf Jacky La Fey wurde ich gleich an ein und demselben Tag aufmerksam. Ja, so kann es gehen, in der Reiz überfluteten Medienwelt von heute. So sah ich sie vormittags beim Review von „Mandy on Tour“ und nachmittags zufällig bei Myspace, wo ich über ihre eher ungewöhnlichen Fotos förmlich stolperte.
Der Kontakt war dann schnell hergestellt und so unterhielten wir uns in letzten heißen Sommertagen des Jahres über mehr als das ein oder andere Thema. Aber lest selbst, was uns SexyJacky zu erzählen hat.
Hi Jacky, freue mich dass Du mitten im Sommer die Zeit fürs Interview übrig hast. Auch wenn Du noch nicht so bekannt bist, kennt Dich vielleicht schon der ein oder andere unserer Leser. Kannst Du uns daher erst Mal was über Dich erzählen? (Alter, Schule, Beruf, etc.)
Jacky La Fey: Also, ich bin 26 Jahre alt habe zuerst meine mittlere Reife gemacht. Anschließend eine Ausbildung zur Gärtnerin für Zierpflanzen und dann noch mein Fachabitur. Danach habe ich mich mit Gelegenheitsjobs über Wasser gehalten und als Escort-Callgirl gearbeitet, um meinen chronischen Partyhunger finanziell stillen zu können ;-). Seit September bin ich mit Sebastian, einem Physiotherapeuten, verheiratet.
Das hört sich ja immer recht aufregend an, die Tätigkeit als Escort-Callgirl. Gab es da irgendwelche aufregenden Erlebnisse und welche Erfahrungen hast Du gemacht?
Jacky La Fey: Die Tätigkeit macht mir an sich sehr viel Spaß. Mit meinen Kolleginnen habe ich mich auch sehr gut verstanden. Klar ist das Ganze mit einem bitteren Beigeschmack verbunden, wenn man z.B. auf Hausbesuch zu Jemandem geht, den man noch nie gesehen hat. Da weiß man ja nie, was einen so erwartet. Man sollte sich vorher auf keinen Fall eine Folge von „Autopsie“ anschauen 🙂
Neben einigen anderen Sachen, die Dich von anderen Darstellerinnen unterscheiden, ist allein schon Dein Beruf recht ungewöhnlich. Denn die meisten Girls kommen ja meist aus den typischen Berufen Arzthelferin, Verkäuferin, und so weiter. Du bist die erste Gärtnerin, die ich kennenlerne. Also, wie lange hast Du in dem Beruf gearbeitet und was hat Dich veranlasst nun auch als Darstellerin aktiv zu werden?
Jacky La Fey: Ich habe, nachdem ich meine Ausbildung abgeschlossen hatte, nur 1 Jahr als Gärtnerin gearbeitet. Ich habe mich in dem Beruf unterfordert gefühlt und wollte daher meine beruflichen Aussichten verbessern, indem ich dann mein Fachabitur machte.
Ich hatte schon immer oft wechselnde, kurz andauernde Beziehungen gehabt, die fast ausschließlich auf sexueller Basis stattfanden. Daher war dann der Schritt zur Erotikdarstellerin nicht zu weit… Der Hauptgrund für mich ist allerdings die Bewunderung und das Gefühl von Anderen begehrt zu werden.
Wie vereinbart sich das denn mit Deiner Ehe?
Jacky La Fey: Mein Mann hat damit kein Problem. Ich habe von Anfang an mit ihm offen darüber geredet, so dass keine Geheimnisse vorhanden sind. Er weiß auch, dass mein Bestreben nach Anerkennung durch andere sehr wichtig für meine Psyche ist.
Wie lange arbeitest Du jetzt schon als Erotikdarstellerin und in wie vielen Porno-Produktionen hast Du schon mitgewirkt?
Jacky La Fey: Angefangen hat das alles für mich als ich mich im Mai/April 2007 bei Miss Busty angemeldet habe. Es gab dann schnell sehr viele Anfragen, da ich aber ein sehr skeptischer Mensch bin und immer eine gewisse Sympathie des Gegenübers eine Rolle spielt, hatte ich meine erste Produktion bei Nasty Connection.
Der Dreh fand in Paderborn statt und wir waren in einem Ferienhaus untergebracht. Ich hatte drei Szenen, darunter meine erste Girl/Girl-Szene überhaupt und es hat mir echt gut gefallen. Danach hatte ich noch eine Produktion für SD-Evolution Video und die Szene ist in „Mandy on Tour“ zu sehen.
Weißt Du, in welcher Produktion die drei Szenen zu sehen sind?
Jacky La Fey: Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung! Ich habe den Produzenten noch vor 6 Wochen zuletzt darauf angesprochen und der hat mir gesagt, das würde noch dauern.
Du erwähntest unter anderem SD Evolution Video, wo ich Dich auch schon in der erwähnten Hardcore-Produktion „Mandy on Tour“ gesehen habe. Was waren Deine bisherigen Erfahrungen?
Jacky La Fey: Der Dreh mit SD Evolution Video lief total entspannt und unkompliziert ab. Es war ein Outdoor-Dreh und es dauerte ein bisschen bis wir eine geeignete Location gefunden hatten. Als wir dann spontan ein frisch gemähtes Feld entdeckten, das von Sträuchern abgeschirmt war, hatte ich meine Szene mit einem Darsteller. Der hat meinen Freund gespielt und Mandy hat uns beide vorher noch interviewt.
Der Dreh mit Mandy Blue hat echt Spaß gemacht. Sie ist eine total Liebe und hat die Sache sehr professionell durchgezogen. Der Darsteller hat mir dann zum Schluss noch eine Wahnsinnsladung Sperma verpasst. Ich habe noch nie jemanden kennengelernt, der so krass viel abgespritzt hat. Dann wurden noch ein paar Fotos gemacht und das war es dann auch.
Wie war es denn beim ersten Mal vor der Kamera? Hast Du Dir das auch so vorgestellt?
Jacky La Fey: Meinen ersten Dreh hatte ich ja für Nasty Connection und Stefano Bobner. Also, um ganz ehrlich zu sein, habe ich schon ganz schöne Angst gehabt. Ich habe ja zuvor noch nie vor der Kamera gestanden.
Während der Hinfahrt ist dann noch unser PDA ausgefallen, so dass wir dann zwei Stunden zu spät ankamen. Auf jeden Fall war ich sehr positiv überrascht, wie das Ganze dann abgelaufen ist.
Es waren noch zwei andere Porno-Darstellerinnen da und ein Darsteller namens Sean Scott. Fotograf war Roman Kasperski und Kameramann war der Ralph.
Habe ich es aus unserem Vorgespräch richtig in Erinnerung, dass Dein Mann auch mit gedreht hat?
Jacky La Fey: Ja, mein Mann sollte eigentlich nur eine Sex-Szene drehen. Aber am Ende waren es dann sogar zwei! Er hatte auch noch nie vor der Kamera agiert und war deshalb auch mit den Nerven am Ende.
Meine erste Sex-Szene sah so aus, dass ich mit meinem Mann ein Pärchen gespielt habe, das von einem Voyeur (dem Kameramann Ralph) beobachtet wurde. Wir haben es auf einem Feld derbe getrieben und zum Schluss gab es noch eine leckere Portion Sahne. Am Ende der Szene entdeckte mein „Freund“ den Voyeur und ist ihm, nachdem er ihn verbal krass fertig gemacht hat, nackt übers Feld hinterher gelaufen. Das war echt lustig und ist für uns eine richtige Kultszene geworden.
Dann scheint Dein Mann zu Deiner Tätigkeit zu stehen und hat wohl keine Probleme damit, dass Du als Darstellerin arbeitest, oder? Ist es eigentlich für ihn nur bei den erwähnten Sex-Szenen geblieben oder arbeitet er jetzt noch weiterhin als Pornodarsteller?
Jacky La Fey: Mein Mann hatte danach durchaus schon einige weitere Angebote, da er seine Sache bei Nasty Connection sehr gut gemacht hat. Allerdings haben mein Mann und ich eine Vereinbarung, und zwar dass er Sex-Szenen nur mit mir als Darstellerin dreht.
Weil ich schon ein Problem damit hätte, wenn er andere Darstellerinnen geil finden würde und es mit ihnen Sex hat. Klar, denken jetzt manche sicher, dass das ungerecht wäre, aber wir kommen beide damit klar und daher ist es für uns halt einfach kein Problem!
War es Zufall, dass Du für zwei kleinere Label gearbeitet hast oder wie kam es zu den Kontakten?
Jacky La Fey: Ich habe beide Label von verschiedenen Leuten für den Einstieg empfohlen bekommen und habe es definitiv nicht bereut mit ihnen gearbeitet zu haben.
Gibt es denn bei Dir bereits Pläne für weitere Porno-Drehs?
Jacky La Fey: Im Moment bin ich mit Eigenproduktionen für My Dirty Hobby gut ausgelastet. Ich warte daher auf ein Angebot, was mich wirklich überzeugt. Ich habe von vielen Erotikdarstellerinnen gehört, die sich mit immens vielen Hardcore-Produktionen verheizt haben und das möchte ich nicht.
Außerdem möchte ich zukünftig in Filmen mitspielen, mit denen ich mich auch identifizieren kann: zum Beispiel derbe, abgefuckte Szenen; Erniedrigung; Sex unter Alkoholeinfluss oder Glamour-Szenen á la Brooke Banks und Jenna Jameson. Ich stehe nicht so unbedingt auf diese Reality-Sex Filme und Aktionen…
Das halte ich für einen guten und den richtigen Weg, was die erste Hälfte Deiner Aussage anbelangt. Aber sag‘ mir doch mal, wie sich „Derbe abgefuckt, Erniedrigung und Sex mit Alk“ noch mit Glamour-Sex vereinbaren lassen?
Jacky La Fey: Es geht mir eigentlich hauptsächlich um den Kontrast. Strasshalsband, Strasskette und Hochsteckfrisur im Gegensatz zu in einer Unterführung liegend, verlaufendes Augen Make-Up, Spritze in der Ellenbeuge, Slip runtergezogen, Blut an den Oberschenkeln und so.
Ich bin da etwas anderer Meinung, ob der genannte Kontrast so das wahre ist … Wie sieht es denn bei Dir hinsichtlich diverser Sex-Praktiken aus? Was machst Du vor der Kamera und was nicht?
Jacky La Fey: Ich mache eigentlich alles: GV, OV, DT, GB, AV, usw. Nur KV und NS, da steh ich nicht so unbedingt drauf…
Wie Du mir in unserem Vorgespräch auch mitgeteilt hast, bist Du Bi. Verzeih‘ die Nachfrage, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass mittlerweile 90% aller Darstellerinnen „Bi“ sind. Wie hast Du Deine bisexuelle Natur entdeckt und inwieweit lebst Du es vor und hinter der Kamera aus?
Jacky La Fey: Ganz ehrlich, habe ich meine bisexuelle Seite erst während des Drehs bei Nasty Connection in Paderborn kennengelernt. Vorher hat mich das überhaupt nicht gereizt und ich wusste auch gar nix von meiner bisexuellen Ader. Vor dem Dreh habe ich mich mit der anderen Darstellerin erst mal auf meinem Zimmer getroffen. Nachdem wir uns dann ein bisschen kennengelernt und ausgeleckt haben, hatten wir eine Boy/Girl/Girl-Szene. Was soll ich noch weiter dazu sagen? Nun, es war richtig geil!
Dich findet man auch auf der Amateur-Plattform My Dirty Hobby. Hast Du zuerst dafür Sachen gemacht oder sind die dortigen Videos nach den Drehs entstanden?
Jacky La Fey: Nee, die Drehs mit Nasty Connection und SD-Evolution Video fanden statt, bevor ich mich für My Dirty Hobby angemeldet habe. Irgendwie hat mich die Sache gereizt, dort in der Highscore-Liste immer weiter aufzusteigen.
Nachdem was ich bis jetzt von Dir gesehen habe, denke ich dass Du gute Chancen auf die MDH Top 10 hast. Welche Erfahrungen hast Du dort bisher gemacht und warum hast Du Dich für diesen Anbieter entschieden?
Jacky La Fey: Ich finde die Menüführung sehr gut. Alles geht sehr einfach und unkompliziert. Außerdem kann man auch Dateien im .mov Format hochladen, was für mich als Mac-User sehr überzeugend ist.
Des Weiteren bekommt man dort sehr viele Nachrichten und ich stehe total auf Fanpost. Ich habe mich bisher mit zwei Usern getroffen und es waren jeweils total geile Erfahrungen.
Also wirst Du dort auch weiterhin Clips und Pics anbieten?
Jacky La Fey: Ja, auf jeden Fall. Meinem Mann und mir bereitet die Produktion der Video-Clips sehr viel Spaß. Wir können das alles selber regeln und unsere eigenen Ideen umsetzen. Das ist sonst ja eher etwas schwierig.
Wie sieht es denn mit einer eigenen Homepage aus?
Jacky La Fey: Die Sache war eigentlich ziemlich klar gewesen und die Homepage kommt. Nur möchte ich halt einfach noch ein paar Angebote vergleichen und die Möglichkeit haben Design und Stil meiner Page auch nach meinen Wünschen gestalten zu können. Daher habe ich mich jetzt erst mal als weiteres noch bei Privat Amateure angemeldet.
Wie siehst Du Deine Chancen für eine Karriere im Adult-Biz?
Jacky La Fey: Ohne jetzt arrogant klingen zu wollen, denke ich, dass ich gute Chancen habe, mich in Deutschland und im Adult-Business durchzusetzen zu können.
Die Konkurrenz ist im Vergleich zu international eher als gering einzuschätzen und ich bin von meinen Fähigkeiten vor der Kamera sehr überzeugt: Born to fuck!
Das hört sich sehr selbstsicher an und ich wünsche Dir, dass es gelingt. Was wäre denn Dein Ziel als Darstellerin und hast Du da hinsichtlich des Erfolgs oder Bekanntheitsgrad ein Vorbild?
Jacky La Fey: Wie gesagt, außer den Porno-Drehs mit Nasty Connection und SD-Evolution Video habe ich ja bisher noch nichts weiter gedreht. Ich denke halt, dass viele andere ganz typisch ein Klischee bedienen und das wollen viele Leute in Deutschland auch sehen. Ich möchte mich aber abgrenzen und meinen freaky way of living darin integrieren. Als Vorbild habe ich Jenna Jameson und Brianna Banks.
Was mich sehr bewegt hat, ist Deine Vorgeschichte, die nicht immer typisch positiv-glücklich verlaufen ist. Möchtest Du Dich dazu und darüber an dieser Stelle äußern?
Jacky La Fey: Ich habe damit definitiv kein Problem! Sollte das folgende irgendjemanden nicht passen, hat er halt Pech gehabt!
Seit drei Jahren weiß ich, dass ich an einer Psychischen Erkrankung leide, nämlich dem Borderline-Syndrom. Das haben auch, soweit ich gehört habe, viele Prominente. Die Krankheit hat verschiedene Symptome und äußert sich unter anderem in Form von häufig wechselnden Geschlechtspartnern, Empathie und einer exzessiven Lebensweise.
Ich war auch bereits zwei Mal in einer psychiatrischen Klinik: Das erste Mal wegen einem Selbstmordversuch mit Antidepressiva und das zweite Mal mit meinem Mann zusammen. Erst nach dem letzten Klinik-Aufenthalt hatte ich die Idee und Intuition mich im Adult-Biz zu etablieren. Da ich, wie gesagt, mit viel Freude schon als Escort-Callgirl gearbeitet habe, hat sich das Alles als sehr unproblematisch für mich herausgestellt.
Das hört sich nach einer harten Zeit und nicht gerade leichten Krankheit an. Ich finde es aber gut, dass Du so offen darüber spricht und soweit ich mich erkundigt habe, ist das Borderline-Syndrom nicht gerade selten. Das hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber das klingt bei Dir so, als wenn Dir Sex hilft…?
Jacky La Fey: Das stimmt auch. Da ich Anerkennung durch den Sex bekomme und außerdem ein Nähe-Distanz-Problem habe, kann ich das damit kompensieren. Würde ich das nicht machen, hätten mein Mann und ich sicherlich mehr Probleme, da mir die Anerkennung durch andere fehlen würde.
Okay, kannst Du uns gegen Ende des Interviews sagen, was in nächster Zeit bei Dir noch an Projekten ansteht?
Jacky La Fey: Das dringendste Projekt für mich wäre die Sache mit der Homepage zu realisieren. Angebote gab es bisher zuhauf, nur hat es mich bisher alles nicht so überzeugt. Was man jetzt nicht missverstehen sollte, dass ich jetzt arrogant oder kompliziert wäre. Aber ich denke, es ist kein Tadel, wenn man seinen Prinzipien treu bleiben will.
Dein größter Wunsch privat und beruflich wäre?
Jacky La Fey: Unser Traum ist ein wenig Hippie-like, jetzt nicht lachen: Irgendwann nach Goa ziehen, in einer Hütte wohnen, einen Joint in der Linken, ein Glas Wein in der Rechten, den Sonnenuntergang genießen, dem Trommeln am Strand lauschen und so weiter.
Ich danke Dir für das Interview und es würde mich freuen Dich bald mal wiederzusehen. Der Abschluss-Satz gehört Dir, bitte:
Jacky La Fey: Ich hoffe, dass ich meine Ziele im Hardcore-Business erreiche. Ich mich dafür aber auch nicht verbiegen muss und meine Ideen umsetzen kann. Außerdem würde ich gerne mal eine geile Lesbo-Szene mit Jenna Jameson drehen.
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