Jenna Jameson im Interview bei German-Adult-News? Ja, und damit wurde wohl nicht nur für unseren Redakteur ein Traum wahr! Aufgrund des anstehenden und exklusiven Wechsels von Vivid zu Hustler mussten wir uns leider zeitlich etwas kürzer fassen als es geplant war, aber dennoch freuen wir uns Euch das Interview mit amerikanischen Adult-Star präsentieren zu können.
Warum hast du dich dazu entschlossen, einen exklusiven Deal mit Hustler zu machen?
Ich denke, das hat sich bereits lange abgezeichnet. Hustler war das erste Magazin, welches jemals Fotos von mir gemacht hat. Das ist etwa neun Jahre her. Seitdem habe ich einiges in der Branche erlebt und gesehen und bin der Meinung, dass Hustler und ich eine ideale Verbindung darstellen. Sie sind dabei, den Adult-Sektor zu erobern und sind damit für mich die erste und beste Wahl.
Woran arbeitest Du aktuell sonst noch?
Ich werde bald mit Hustler gemeinsam an einer Website arbeiten, auf der sehr viel über mich zu lesen sein wird. Der Name und das Unternehmen Hustler sind sehr bekannt und erreichen mit ihrer Website wesentlich mehr Menschen als andere. Außerdem wird es Türen für meinen „Club Jenna“ öffnen. Daran arbeite ich also, bin aber auch noch bei Vivid unter Vertrag. Es läuft alles großartig im Moment.
Du bist auch außerhalb der Porno Branche aktiv. Fans von Videospielen konnten sich über deine Beteiligung an „Grand Theft Auto: Vice City“ freuen. Können wir in Zukunft mit weiteren Jenna Spielen rechnen?
Die Sache kam für mich wie aus heiterem Himmel. Sie riefen mich an und fragten, ob ich es machen würde. Da ich großer Fan von „Grand Theft Auto“ bin, habe ich diese Gelegenheit sofort ergriffen. Ich spiele dort die Figur der Candy Suxxx. Sehr zutreffend also.
Mir war nie bewusst, wie groß die Computerspiel Industrie eigentlich ist. Riesig! Ich bekomme andauernd Emails deswegen. Im nächsten Jahr könnt ihr mich in einigen wirklich großen Spielen erwarten. Wann genau, das weiß ich noch nicht, aber die Dinger sind in Produktion.
Du hast kürzlich in einem Film für Comedy Central gespielt. Er heißt „Stars’n’Chicken“. Klingt ja lecker. Was kannst Du uns dazu erzählen?
Es ist die wahre Geschichte über einige College-Kids, die sich zum Lernen treffen und irgendwie die Schule bestehen wollen. Es heißt, sie haben riesige Eimer voll mit Hähnchenflügeln gekauft, Pornos geschaut und dabei gelernt. Die Geschichte wurde sogar in den Nachrichten gebracht.
In dem Film habe ich mit Ron Jeremy zusammengearbeitet. Wer Ron kennt, der weiß, dass man bei ihm kaum zu Wort kommt. Dazu war alles improvisiert. Ich musste Ron quasi den Mund stopfen, um auch einmal einen Satz im Film unterbringen zu können. Es wurde jedoch ein echter Knaller.
Und jetzt willst du Dich auch noch auf dem Mainstream-Buchmarkt betätigen machen?
Ich habe einen Vertrag über zwei Bücher mit Harper Collins abgeschlossen. Mein erstes Buch wird zur Hälfte eine Autobiographie und zur anderen Hälfte ein Sex Ratgeber. Es heißt „How To Make Love To A Porn Star“ und ist wirklich witzig. Ich verulke mich die ganze Zeit selbst und erzähle viele Geschichten aus meinem Sexualleben und wie die Ratschläge, die ich im Buch gebe, mein Leben verändert haben. Es war also ein echter Spaß. In meinem nächsten Buch werde ich dann kein Blatt mehr vor den Mund nehmen.
Und worauf können wir uns dabei einstellen?
Nun, dieses Buch wird wohl nicht vor 2004 erscheinen, weshalb ich noch nichts Genaues sagen kann.
Was übrigens auch noch zu erwähnen wäre ist, dass ich in „Mr. Starling“, einem Ableger der TV Serie „The West Wing“ mitspiele. Ich bin dort die Freundin eines Senators und drehe diese Woche bereits meine zweite Folge ab.
Herzlichen Glückwunsch!
Danke auch. Ist ne coole Sache, zumal ich mich selbst spiele und von daher nicht großartig schauspielern muss.
Es scheint, als hättest du mittlerweile eine Menge guter Erfahrungen mit dem Mainstream gemacht. Denkst du, es war Glück, oder bist du der Meinung, dass die allgemeine Einstellung zur Pornographie offener geworden ist?
Es hat sicherlich damit zu tun, dass man in Amerika heute Pornographie mehr akzeptiert. Da ich schon lange dabei bin verbinden mich die Leute auch gerne mit der Pornographie. Es ist auf jeden Fall schön, wenn man mit offenen Armen akzeptiert wird.
Was erwartest Du im Moment von der Zukunft?
Wie ihr wisst, habe ich mit „Club Jenna“ meine eigene Produktionsfirma gegründet, mit der ich auch Filme drehe.
Ich habe schon einige Mädels verpflichtet, für die ich mich derzeit um die Websites kümmere. Ich glaube, wir haben jetzt 13 Websites zusammen. Eine Menge Arbeit.
Führst Du auch selbst Regie?
Ja, ich führe Co-Regie. Es macht Spaß, denn ich hatte jahrelang keine Mitsprache an meinen Filmen oder meiner Karriere allgemein. Nun sitze ich an den Reglern und fühle mich blendend dabei. Endlich kann ich mich auch sexuell so entfalten, wie ich es immer wollte.
Das klingt doch großartig.
Erlaubt mir, etwas zu sagen: Ich habe niemals geglaubt, dass ich irgendwann das tun würde, was ich jetzt tue. Ich dachte, es käme der Tag, da wäre meine Karriere einfach zu Ende. C’est la vie. Aus und vorbei. Nun aber denke ich, es ist an der Zeit, dass die Mädchen die Dinge selbst in die Hand nehmen sollten um die Dinge zu tun, die sie machen wollen. Die Filme werden auch viel besser, wenn den Mädels die Arbeit Spaß macht. Es gibt nichts, was ich mehr hasse, als wenn ein Regisseur mir vorschreiben will, wie ich zu vögeln habe. Das weiß ich schließlich selbst am besten. Ich brauche niemanden, der mir sagt, wie man eine Pussy leckt! Jetzt klappt alles viel besser und ich kann zu meinen Fans gehen und sie fragen, was sie mich machen sehen wollen.
Nun, wir freuen uns sehr über dieses schöne Interview und wünschen Dir für Deine Zukunft mit Hustler alles Gute.
Auch ich bin sehr erfreut und aufgeregt. Schließlich bin ich seit Jahren großer Fan von Hustler und Larry Flynt. Ich betrachte mich tatsächlich als Hustler-Girl.