Nachdem รผberraschenden und verdienten Erfolg ihres Debรผtfilms โGirls Sex Tricksโ legt Lara Tinelli mit โGirls Have To Be Bad Sometimesโ nun ihr zweites Werk vor.
Dabei weiร auch โGirls Have To Be Bad Sometimesโ gleich in mehrfacher Hinsicht auf รคuรerst positive Art und Weise zu รผberraschen. Standen in โGirl Sex Tricksโ die sexuellen Beziehungen diverser Paare im Mittelpunkt, so rรผcken diesmal die weiblichen Protagonistinnen mit ihren persรถnlichen sexuellen Geschichten noch deutlicher in den Vordergrund. Zugleich bleibt Lara Tinelli ihrer bisherigen unverkennbaren Linie treu und weiร diese zugleich mit neuen stilistischen Elementen zu bereichern.
So basiert โGirls Have To Be Bad Sometimesโ grob umrissen auf drei erotischen und erfrischenden Kurzgeschichten, die jeweils nochmals in sich unterteilt sind. Alle Geschichten und Hauptdarstellerinnen vereint dabei die Tatsache, dass Mรคdchen manchmal eben unartig sein mรผssen, um letztendlich zu ihrem Glรผck zu finden.
โFrom me to, โฆ meโ oder leidenschaftliche Exzesse mit Amarna Miller
erzรคhlt die Geschichte von Mar, die wunderbar leidenschaftlich von Amarna Miller gespielt wird. Das junge rothaarige Girl ist in Zwischensequenzen in der freien Natur zu sehen und sinniert dabei freizรผgig รผber ihre sexuelle Entwicklung und Erlebnisse. Aus ihren Erfahrungen รผber Liebe, Sex und Partnerschaft folgert sie jedoch fรผr sich die Tatsache, dass sie es sich noch am besten selbst besorgen kann, wie es auch in der sich anschlieรenden stimmungsvollen Soloszene zu bewundern ist.
Die Szene zรคhlt definitiv zu den schรถnsten und รคsthetischsten Masturbationsszenen, die ich seit Langem gesehen habe. Es folgen weitere sexuelle Erfahrungen der jungen Mar, die erlรคutert, warum ihr Blowjobs und Toys gefallen und was ihr in ihrer Jugend weitaus weniger gefallen hat. Ein bunter Reigen, in dem sich ihre erotischen Fantasien alleine wie mit Mรคnnern gelungen abwechseln.
Eine lรคngere Solo-Nummer gipfelt zudem in einem wรผsten Spiel mit Milch und Wรผrstchen auf dem Kรผchentisch. Aber wie das genau aussieht und alles endet, sei hier nicht verraten.
Angemerkt sei jedoch noch der Hinweis, dass auch noch Mars Mutter (Bibian Norai) einen ziemlichen heiรen Auftritt hat, in dessen Verlauf sich die dralle Schรถnheit mit ihrem Partner im Hausflur deftig und heftig vergnรผgt โฆ
โErotic Power Exchangeโ von und mit Lara Tinelli
Das Lara Tinelli nicht nur als Regisseurin, sondern vor allem auch als Erotik-Darstellerin zu begeistern weiร, stellt sie in der zweiten Geschichte mehr als eindrucksvoll unter Beweis. Den Auftakt dazu liefern Sarah und Amber, die als Paar ein mehr als aufregendes Doppelleben fรผhren. Steht zu Beginn noch die alleinige wechselhafte Lust an Dominanz und Unterwerfung innerhalb der Beziehung des Paares im Fokus, gipfelt dies im weiteren Verlauf der Geschichte in einem wahren Inferno der Lust, als die beiden Frauen abends einen Club besuchen.
Unter dem Oberbegriff โBDSMโ kennt die sexuelle Leidenschaft des Paares wie auch der anderen Darsteller spรคtestens jetzt keine Grenzen mehr und jeder treibt es mit jedem oder kurz um alle mit allem. Dabei bleibt so gut wie keine sexuelle Praktik auรen vor und ob nun gefesselt, im Stehen oder Liegen, folgen Blowjobs, Squirting, Strap-Ons, Toys, Sex (Anal wie Vaginal) und vieles mehr. Absolut wild, grell und vor allem geil inszeniert, was den kompletten Verlauf der Szene anbelangt.
Erica Fontes ist โAlpha Womenโ
In der dritten und leider auch schon letzten Geschichte dreht sich alles um die sexuellen Eskapaden eines Swinger-Paares. Dass es auch hier anders als รผblich ab- und zugeht, dรผrfte zumindest nach den ersten beiden Geschichten den Zuschauer nicht mehr รผberraschen.
So beeindruckt Erica Fontes in der Rolle der Deborah wie selten zuvor und zeigt als โAlpha Womenโ was sie in ihrer Rolle von Monogamie und Polygamie hรคlt. So weiร sie ihren Partner Samuel mit einem Abstecher in den Sex-Shop ebenso zu รผberraschen, wie mit einem fantastischen Blowjob, der ihn trรคumen lรคsst, wรคhrend sie sich ihre sexuelle Erfรผllung spรคter bei einem Dreier mit zwei anderen Mรคnnern zu holen weiร.
โGirls Have To Be Bad Sometimesโ
Mit โGirls Have To Be Bad Sometimesโ ist Lara Tinelli ein Meisterwerk des modernen europรคischen Erotikfilms gelungen, das seinesgleichen sucht und keinen Vergleich mit US-amerikanischen Produktionen scheuen muss. Vor allem nicht, was den Hardcore-Faktor anbelangt.
Zugleich รผberzeugt jedoch auch die visuelle Inszenierung und formale wie erzรคhlerische Struktur, die zu unterhalten weiร und auch noch zu รผberraschen weiร. Nicht minder gelungen ist auch die Auswahl der Darstellerinnen, die allesamt mit einer gelungenen Performance zu glรคnzen wissen. Zu guter Letzt gilt das Lob auch fรผr Lara Tinelli, die bereits mit ihrem zweiten Film ein Qualitรคtsniveau erreicht hat, von dem viele professionelle Erotikfilmer selbst nach Jahren noch trรคumen kรถnnen.
Um es kurz zu machen: Ein in jeder Hinsicht qualitativ hochwertiger Erotikfilm, der Frauen, Mรคnner und Paare gleichermaรen anspricht und fรผr mich definitiv der โErotikfilm des Jahres 2015โ ist. Punkt!
Girls Have To Be Bad Sometimes
Land / Jahr: Spanien 2015
Laufzeit: ca. 98 Min.
Studio / Vertrieb: Thagson / Medienvertrieb Esau
Regie: Lara Tinelli
Darsteller: Valentina Bianco, Amarna Miller, Bibian Norai, Lara Tinelli , Erica Fontes, Gigi Love, Max Cortes, Didac Duran , Emilio Ardana, Angelo Ferro, Andrea Suarez, Zayas, u.a.
DVD: PAL 16:9; Sprache: Spanisch, Englisch, Deutsch (DD 2.0); Untertitel: Englisch, Franzรถsisch, Spanisch
Extras: Trailer, Making of Bildergalerie