Weiße Sandstrände unter den Füßen, die Ostsee im Blick, und eine frische Meeresbrise, die sanft über nackte Haut weht – Rügen ist bekannt dafür, ein Paradies für Freunde der Freikörperkultur zu sein. Ob Mann, Frau, Jung oder Alt, sich nackt zu sonnen und im Wasser treiben zu lassen, bedeutet ein besonderes Gefühl von Freiheit.
Doch das Bad in Sonne und Meer ist für viele nur der halbe Spaß. Denn oftmals weckt die Zeit auf der Insel auch die Lust auf ein erotisches Erlebnis. Wie es damit klappt, verrät dieser Artikel.
Die traumhaften FKK-Strände Rügens
Kaum ein Ort in Deutschland besticht mit so vielen und zugleich auch so schönen Stränden wie Rügen. Entlang der sandigen Insel-Küsten lädt mehr als ein Dutzend gekennzeichneter Nacktbadeplätze dazu ein, sämtliche Hüllen getrost für einen Tag lang fallen zu lassen. Hier sind einige der unter FKK-Badenden beliebtesten Strände und Seebäder Rügens:
- Bakenberg
- Dranske
- Gager
- Lobbe/Thiessow
- Ostseebad Baabe
- Ostseebad Binz
- Ostseebad Göhren
- Ostseebad Sellin
- Ostseebad Thiessow
- Prora
- Putgarten
- Sassnitz/Mukran
- Seebad Insel Hiddensee
- Seebad Juliusruh
Nackt zu sein gehört an diesen Stränden zum guten Ton. Wer jedoch auf der Suche nach etwas körperlicher Nähe ist oder gar sexuelle Phantasien ausleben möchte, sollte wissen, dass intime Annäherungen und der Austausch von Zärtlichkeiten an FKK-Badeplätzen nicht allzu gerne beobachtet werden. Denn das Nacktsein hat in der Freikörperkultur kaum bis nichts mit erotischen Gelüsten zu tun.
Zweifellos verspürt aber dennoch so mancher Gast gelegentlich die Lust auf ein kleines Schäferstündchen. Wie sollte es – umgeben von so viel nackter Haut und inmitten einer Traumkulisse aus Sonne, Strand und Meer – auch anders sein. Die Gute Nachricht: Wer dies nachempfinden kann, ist damit keineswegs allein.
Deutsche haben Lust auf Sex in der Öffentlichkeit
Für viele ist Sex im Freien eine willkommene Abwechslung zum klassischen Bettsport. Rund die Hälfte aller Deutschen hatten mindestens einmal in ihrem Leben Sex in der Öffentlichkeit – so die Ergebnisse einer im Auftrag des Playboy-Magazins durchgeführten Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Mafo.de.
Von den 2000 Befragten gaben 56% der Männer und 66% der Frauen an, bereits Sex an öffentlichen Orten, wie beispielsweise im Auto, im Wald, am Strand oder im Flugzeug gehabt zu haben. Der verführerische Grund dafür war meist der Reiz, an einem ungewohnten Ort Sex zu haben, etwas Verbotenes zu tun, sowie dabei möglicherweise ertappt werden zu können.
So klappt es mit dem erotischen Outdoor-Erlebnis auf Rügen
Wer eine sichere Nummer schieben will, ist gut beraten, einfach ein heißes Treffen zu vereinbaren. Online gibt es zahlreiche Foren, in denen potentielle Sex-Bekanntschaften posten, wann und wo sie anzutreffen sein werden und wonach sie suchen. Eine ebenso hohe Erfolgsquote verspricht es, ganz einfach sonnige Sextreffen auf Rügen mit Amateuren zu arrangieren – auf diese Weise nimmt man zugleich auch einen selbstgedrehten Sex-Clip als Souvenir mit nach Hause.
Natürlich kann man auch sein Glück versuchen, indem man den eigenen Charme spielen lässt. Bei Flirtversuchen direkt am Nacktstrand sollte allerdings behutsam vorgegangen werden. Starren, spannen und sich neben Fremde zu setzen, ohne um Einverständnis zu bitten, gehört zu den absoluten Tabus am FKK-Strand – und daran halten sich auch jene Damen und Herren, die durchaus Interesse an einem nackten Strand-Rendezvous haben. Wer hier also einen Kontakt (welcher Art auch immer) knüpfen will, sollte möglichst unaufdringlich und höflich auftreten.
Die Chance auf ein körperliches Aufeinandertreffen ist zudem deutlich höher, wenn man den Sonnenschirm an den richtigen Strandabschnitten spannt. Sexsuchende FKK-Gäste, die mit der Gegend vertraut sind, wissen meist ziemlich genau, an welchen Ecken sich die Gleichgesinnten tummeln.
Prinzipiell sind diese eher an den weniger besuchten Strandabschnitten anzutreffen, die zugleich auch in unmittelbarer Nähe von Wäldern und Gebüschen liegen. Heiße Spuren sind etwa Trampelpfade, die vom Strand aus ins Dickicht führen und anschließend kreuz und quer verlaufen, ohne ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
In der Nähe dieser Wege nehmen häufig eben jene Gäste Platz, die planen, bei Gelegenheit kurz für ein erotisches Abenteuer aus dem Blickfeld der restlichen Strandgäste zu verschwinden.
Sex unter freiem Himmel – bitte mit Vorsicht genießen
Tatsächlich erfreut sich Sex im Freien aktuell großer Beliebtheit. Immer mehr Pärchen (und auch Singles) versuchen sich etwa an Praktiken wie dem Dogging. Doch auch wenn der öffentliche Orgasmus ohne Zweifel eine große Verlockung darstellt, sollte man immer erst die Lage checken. Denn wer sich beim öffentlichen Ausüben des Geschlechtsaktes erwischen lässt, macht sich strafbar.
Der Anzeigegrund lautet in diesem Fall: Erregung öffentlichen Ärgernisses. Die erteilten Strafen können jedoch bis zu mehrere hundert Euro betragen – und nein, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Wird man von der Polizei ertappt, kann man kann nur hoffen, dass diese es locker nimmt und es bei einer Verwarnung beziehungsweise einem Platzverweis belässt.
Tipp: Strafbar ist Sex in der Öffentlichkeit jedoch nur, wenn dieser auch wirklich beobachtbar ist. Lässt sich nur erahnen, was sich unter einer Decke oder einem großen Badehandtuch abspielt, ist rein gesetzlich kein Grund zur Sorge gegeben.