Der in Kanada geborene Porno-Darsteller Brandon Iron ist mir zum ersten Mal in einem Teil der „Slap Happy„-Serie aufgefallen, unter seinem zweiten Pseudonym Alek James Hydell. Mittlerweile hat er sich im amerikanischen Porn-Biz voll etabliert, schneidet die Filme, die er selbst mit der Kamera festgehalten hat, produziert und führt Regie für das Top-Label Platinum X Pictures.
Als Darsteller ist er ebenfalls weiterhin aktiv, so dass sich fast der Eindruck eines „workaholics“ vermitteln könnte! Wir haben ihn exklusiv für die German-Adult-News interviewt, und seine ausführlichen Antworten per E-Mail erreichten uns bereits nach exakt 7 Stunden, was nicht nur in Anbetracht seiner Tätigkeiten einen unglaublichen Rekord darstellt!
Aber lest nun selbst, was er alles an interessanten News und Fakten zu erzählen wusste….
Erzähl’ uns doch zu Beginn bitte etwas über Deine Person und Deine Hobbys!
Ich bin 35 Jahre alt, in Kanada geboren und war schon immer ein großer Fan von Pornografie. Ich liebe es, meine eigenen Projekte zu drehen, selbst in ihnen zu spielen und sie später für den Endschnitt fertig zu machen.
Ich habe einen Abschluss in Englischsprachiger Literatur, und habe danach einige Jobs ausprobiert, die mir aber alle nicht allzu sehr zusagten. Mein Wunsch war es, Hardcore-Darsteller zu werden, das wusste ich schon recht früh. Ich habe dann die Darstellerin Aja in einem kanadischen Strip-Club kennen gelernt, und sie vermittelte mich an ihren Agenten in Los Angeles. Ich bin dann dort hingezogen, was anfangs kein leichter Schritt war, und habe die ersten Drehs gemacht.
Erst nach ein paar Jahren ist in mir der Entschluss gereift, es als fulltime-job zu versuchen, und das war der richtige Weg für mich! Ich habe bisher unglaubliche Erfahrungen gesammelt und nicht die geringsten Gründe, diesen Entschluss zu bereuen!!
Wie kamst Du konkret in das Business hinein, und was hat Dich daran so gereizt?
Nun, ich war schon Jahre Fan dieser Filme, bevor ich das erste Mal an einem Set war. Ich mag die Produktionen diverser Firmen. Meine Favoriten sind dabei Evil Angel (Joey Silvera, John Stagliano, Rocco Siffredi, Jules Jordan, John Leslie), Anabolic („The Gangbang Girl“) und Diabolic („Down the Hatch“, „Unnatural Sex“, „Oral Consumption“). Ich habe damals jede Firma angerufen und in ihren Büros vorgesprochen. Ich war sehr hartnäckig und habe nie aufgegeben, trotz zahlreicher Versager meinerseits vor der Kamera! Viele geben nämlich nach einigen Flops zu schnell auf. Dies ist ein großer Fehler!
Man muss erst einmal seine eigene Persönlichkeit vor der Kamera entwickeln, und lernen, mit allen Frauentypen arbeiten zu können. Ich finde Pornografie so interessant, weil man ständig neue und interessante Leute kennen lernt. Die Arbeitszeiten sind flexibel, und ich entscheide selbst, wann ich arbeite!
Welche Schritte waren dabei wichtig für Dich? Welche Menschen hatten den größten Einfluss auf Deine dermaßen positive Karriere?
Wenn ich nur eine Person nennen dürfte, seit ich 1997 in Los Angeles ankam, wäre das Michael Stefano! Er ist ein sehr loyaler Freund, der mich stets unterstützt hat. Ich kann stolz sagen, dass wir noch nie einen ernsthafteren Streit hatten. Er hat mir viel beigebracht, wie man gute Szenen unter schwierigen Bedingungen abliefert. Ich bin nämlich mit Sicherheit nicht der bestaussehendste Typ und auch nicht der dynamischste Darsteller. Ich musste erst lernen, mich selbst auf das zu fokussieren, was ich bei der jeweiligen Frau attraktiv finde.
Ich habe sehr viel Glück gehabt seit meinen Anfängen. Ich traf Joey Silvera, und er ließ mich für „Service Animals 3“ drehen. Danach hat er mich an John Stagliano weiterempfohlen, der mich der mich nach Budapest mitnahm. Dort konnte ich für ihn arbeiten, für Christoph Clark und Rocco Siffredi. Das entspricht für den Pornobereich in etwa, wenn ein Gitarrenanfänger auf Tour mit den Rolling Stones darf!
Ich musste neben der Hardcore-Tätigkeit seit bereits sechs Jahren nicht anderweitig arbeiten, und mein Leben war seitdem eine Kette wunderbarer, sexueller Erlebnisse. Ich konnte mit Hunderten toller Frauen in verschiedenen Szenarien intim werden! Man kann sagen, dass ich sehr zufrieden bin!!
Hast Du persönliche Vorbilder oder Inspirationsquellen in der Branche?
Ich respektiere Michael Stefano, sowohl als Darsteller, als auch als Produzent und Regisseur. Er arbeitet so unglaublich konstant auf hohem Level und gibt immer das Beste in jeder Szene!
Ich mag Max Hardcore dafür, dass er sich nicht für seine Person und das, wofür er steht, entschuldigt!
Ich bewundere John Stagliano für das, was er mit Evil Angel erreicht hat. Dadurch, dass er Regisseuren nämlich eine Gewinnbeteiligung an ihren Filmen zuspricht, schafft er eine Atmosphäre, wo Qualität entsteht und kein Durchschnitt!
Dion Giarusso, der Gründer von Red Light District ist ebenfalls eine Inspirationsquelle für mich. Er hat mich gelehrt, dass man sich selbst helfen kann, indem man anderen hilft. Er war immer großzügig und hilfsbereit. Ich hoffe, ich kann in Zukunft auch etwas für Nachwuchsdarsteller tun, so wie er es für mich getan hat.
Ich mag Jewel De’Nyle für ihre Zielstrebigkeit, mit der sie ihre Ziele in diesem Business verfolgt. Sie hat bereits viele Preise gewonnen, und ist mit viel Herzblut bei der Sache. Das ist toll!
Deine Filme haben oft eine Tendenz zum raueren Stoff. Wo, glaubst Du, liegt das Interesse der Zuschauer an dieser Form des Rough Sex?
Der sogenannte Rough Sex machte mir schon immer mehr Spaß beim Angucken der Filme. Ich mag allerdings keinen einseitigen oder brutalen Sex! Nur der einverständliche Austausch von Sexaktivitäten mit viel Kraft und Energie interessiert mich, wo die beteiligten Personen an ihre körperlichen und mentalen Grenzen gehen.
So mochte ich als Fan Rocco Siffredi, der seine Sexszenen immer auf ein anderes Level hebt! Manuel Ferrara und Nacho Vidal tun dies ebenso.
Während die Grenze der Rauheit verschiebbar ist, fühle ich mich stets hingezogen zu der Intensität des Sex, die dieser dann erreicht. Es ist real. Es steckt in unseren Eingeweiden! Es ist der Ausdruck des stärksten Verlangens in unserem Körper!
In Deinen Filmen interviewst Du Vertreter dieser Gattung, wie z.B. Max Hardcore, Rocco Siffredi, Bella Donna oder Nacho Vidal. Es ist Dir also wichtig, Argumente für den sogenannten Rough Sex zu bringen. Gibt es denn einen dermaßen starken Gegenwind für diese Produktionen in den Staaten?
Ich glaube, viele Leute beurteilen den Inhalt mancher Filme, ohne sie sich überhaupt angeschaut zu haben, oder sie verstehen zu wollen. Ich versuche, meinen Teil dazu beizutragen, dass man auch den rationalen Teil hinter Rough Sex versteht, der im beiderseitigen Einverständnis. Ich bin gegen choreographierten Pseudo-Sex, in dem die Emotionen lediglich abgespult werden. Es ist nämlich viel kreativer, an die Grenzen von Geist und Körper zu gehen! Rough Sex muss im Übrigen gar nicht degradierend oder brutal sein. Ich bevorzuge hierbei Adjektive wie animalisch und wild!
Was hältst Du von den Fanatikern, die vehement gegen die Porno-Industrie arbeiten?
Ich verstehe alle diese religiösen und politischen Eiferer nicht, die versuchen, anderen ihren Willen aufzuzwingen. Ich stehe für die freie Wahl der Meinungen, Gedanken und Möglichkeiten ein. Wenn Erwachsene Alkohol trinken und wählen gehen dürfen, können sie auch ihr Sexleben selbst bestimmen. Jeder Versuch, dies aus politischen oder sonstigen Gründen zu untergraben, riecht nach faschistischen Ansätzen. Das ist unamerikanisch! Wir sollten die sexuellen Ausdrucksformen des menschlichen Körpers zelebrieren!
Du arbeitest oft mit Jewel De’Nyle zusammen. Wie ist Euer Verhältnis?
Ich bewundere Jewel De’Nyle als Darstellerin und als Mensch! Sie kam in diese Szene als Talent, und besitzt nun eine eigene Firma! Sie ist eine talentierte Regisseurin und Produzentin, die niemals eine Deadline verpasst! Außerdem ist sie extrem fanfreundlich, und kommuniziert mit ihren Fans über das Internet. Sie hat einen geradezu gefräßigen Appetit auf Sex! Ich erinnere mich an die Dreharbeiten für den Film „Wild on Sex 2“, wo sie es mit vier Kerlen gleichzeitig in London trieb. Oh Mann, ist sie dabei abgegangen, und man hat gemerkt, dass absolut nichts gespielt war! Ich wünschte, mehr Mädchen in diesem Business wären so wie sie!!
Mit wem verbindet Dich des Weiteren eine starke, professionelle Zusammenarbeit?
Mit allen Regisseuren von Platinum X Pictures, also Michael Stefano, Steve Holmes, Mason, Sean Michaels und Julian. Wir unterstützen uns gegenseitig bei allen Jobs, die anfallen, sei es nun Casting, Kamera, Fotos, Produktionsassistent, Licht, Auswahl der Drehorte. etc.
In der Vergangenheit hatte ich eine intensive Zusammenarbeit mit Mark Wood, damals hieß unser Label IronWood Productions. Wir haben viele Filme für andere Firmen zusammen produziert, wie z.B. Devils Films, Legend Und West Coast Productions. Dort haben wir beide sehr viel gelernt. Nun hat er ein eigenes, neues Label namens JM Productions, und ist mit der hübschen Francesca Le verheiratet!
Was kannst Du uns über die „Slap Happy“-Reihe sagen? (Anmerkung: Bei „Slap happy“ handelt es sich um eine extreme Blow-Job-Serie mit Schwerpunkt auf dem Genre des „Deep Throat“!). Gibt es diese Filme auch auf DVD/VHS, oder war es eine reine Internet-Download-Serie?
„Slap Happy“ wurde für das Label Extreme Associates produziert. Soweit ich weiß, sind alle Teile auf DVD und VHS herausgekommen. Spezifische Details findet ihr auf deren Website. Für diese Serie habe ich zum ersten Mal produziert, Regie geführt und den Schnitt erstellt. Ich habe sehr viel gelernt!
Warum benutzt Du das gleiche Pseudonym, das auch Lee Harvey Oswald benutzte?
Unter dem Namen Alek James Hydell besorgte sich Lee Harvey Oswald das Rifle-Gewehr, mit dem er Präsident Kennedy erschoss. Der Besitzer von Extreme Associates fand, dass ich ihm ähnlich sehe, und so wurde dies mein „Slap Happy“-Name!
Welche Mädchen sind Deiner Meinung nach interessiert an einer Mitarbeit in „Slap Happy“?
Diese Mädchen verhalten sich beim Sex gerne extrem unterwürfig. Sie sind so von Natur aus, und gefallen sich in der Rolle, dem Mann zu „dienen“. Theoretisch können dies die meisten Darstellerinnen für einen Film gut herüber bringen. Der Knackpunkt beim Casting ist es, herauszufinden, welche Mädchen es wirklich wollen!
Nun hast Du bereits selber produziert und Regie geführt. Fiel es Dir schwer, hinter die Kamera zu treten?
Ich war es einfach leid, ständig auf andere zu warten! Manche Regisseure haben keinen Respekt für die Zeit der Darsteller. Sie bestellen dich für 10.00 Uhr morgens, und man wird dann erst um 17.00 oder 18.00 Uhr gebraucht. Also sagte ich mir, wenn ich selber produziere, habe ich dies Probleme nicht mehr. Nun ist es mir wichtig, die Darsteller und ihre Zeitplanung zu achten, da ich noch von damals weiß, wie man sich bei der stundenlangen Warterei am Set fühlt!
Welche Veränderungen hast Du in den letzten Jahren im Porno-Business bemerkt?
Die Tendenz geht eindeutig in Richtung des härteren Gonzo-Sex. Außerdem sind viele Darsteller längst selber Regisseure geworden, mich eingeschlossen. Mehr und mehr Leute wollen echten Sex zwischen echten Menschen sehen. Sie sind es leid, wenn Herschel Savage „Tom“ spielt, und Joel Lawrence „Ron“. Lasst doch diese Menschen sie selbst sein! Schmeißt endlich die verfluchten Drehbücher fort, und lasst sie einfach viele hübsche Frauen f*cken!!
Bekommst Du in den Staaten viel mit von europäischen Produktionen? Welche Unterschiede fallen Dir auf?
Ich selbst habe ja schon in Budapest und Prag gedreht, und dort auch schon produziert. Der größte Unterschied ist der, dass europäische Mädchen nicht so viel lamentieren und nörgeln wie US-Girls. Sie machen mehr für weniger Geld, und stellen die amerikanischen Mädchen dabei sogar oft in den Schatten! Ich schaue nicht so viele Euro-Pornos, aber ich mag die Private-Produktionen!
In der Vergangenheit war die Pierre Woodman-Reihe „Castings“ einer meiner Top-Favoriten. Ich liebte es, die Verwandlung bei den Mädchen zu beobachten, von der Newcomerin zum Video-Vixen! Dann zeigten sie die ganzen Cumshots aus den verschiedenen Private-Filmen, in denen sie mitspielte. Genial!
Wie sehen Deine beruflichen und persönlichen Zukunftspläne aus?
Ich werde erst einmal weiter bei Platinum X Pictures arbeiten, da ich hier sehr zufrieden bin! Wir sind jetzt ein Jahr im Geschäft, und dies war die beste Erfahrung in meinem Erwachsenenleben überhaupt! Ich habe sehr viel gelernt, wie man die Termine einhält und gute Produkte veröffentlicht. Ich habe keine Budgetsorgen, da ich mich selbst finanziere. Ich habe zudem die kreative Freiheit in meinen Filmen. Das ist ein unglaublich kraftvolles Gefühl! Unter den Vorteilen, die es mit sich bringt, seine eigenen Projekte zu haben, entstand meine Fuss-Fetisch-Serie „Ten Litte Piggies“. In jedem Teil kommen 10 Mädchen vor. Die meisten Firmen casten weniger Darstellerinnen pro Film. Doch die kurze Sichtweise beachte ich gar nicht. Denn ich denke, auf lange Sicht gesehen, wird sich die Reihe durchsetzen und zur Führungsposition des Genres aufsteigen. Die Zukunft wird zeigen, ob ich Recht hatte!
Platinum X Pictures richten in der zweiten Hälfte von 2004 eine Paysite zum Herunterladen der Filme ein. Ich werde auch weiter aktiv in meiner Yahoo-Gruppe bleiben. Wir haben schon fast 2.000 Mitglieder! Ich will weiterhin die dominanten und unterwürfigen Themenkreise des Sex erforschen. Kraftaustausche faszinieren mich! Nur wenige verstehen, wie kraftvoll es sein kann, wenn der Unterwürfige dem Dominanten erlaubt, so weit zu gehen, wie es nötig ist. Das ist faszinierend anzuschauen, wenn es vernünftig eingefangen wurde!
Ich will den Erfolg von Platinum X Pictures mit meiner Familie teilen, und verschiedene Länder bereisen. Es wäre auch sehr schön, jemanden Spezielles kennen zulernen, und eine Familie zu gründen, nachdem meine Zeit vor der Kamera vorbei ist!
Was möchtest Du Deinen deutschen Fans auf diesem Wege mitteilen?
Wie Kennedy in den frühen Sechzigern sagte: „Ich bin ein Berliner!“ Ich möchte allen Fans persönlich für den tollen Support danken, den ich und Platinum X bislang erhalten haben! Wir werden euch auch in den kommenden Jahren mit hochwertigen Produkten versorgen!
Ich mag es, wenn Fans mir direkt schreiben, und ich beantworte alle E-Mails persönlich unter: . Übrigens, kann mich jemand in eine GGG-Produktion vermitteln??
Vielen Dank für dieses Interview, und alles Gute von der gesamten German-Adult-News-Redaktion!
Dank an Euch! Viele Grüße!! Auf Wiedersehen!! Im März 2004 erscheinen übrigens bei Platinum X Pictures „A Good Source Of Iron 2“ (hier werden 113 Cumshots heruntergeschluckt!), und „Baker’s Dozen“ mit 45 Abspritzern ins Gesicht!! Viel Spaß damit!!!!