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Helen Duval: Europas Erotikstar No.1 im Erotik Interview

Wer sich für Erotik und Hardcore-Filme interessiert, dürfte in den letzten Jahren mehr als einmal dem Namen und der Person Helen Duval begegnet sein. Insbesondere seit ihrem Comeback als Erotikfilm-Darstellerin, ist Helen Duval nun auch schon seit geraumer Zeit mit ihrer eigenen Firma Helen Duval Visuals auch als Pornofilm-Produzentin überaus erfolgreich.

Ein guter Zeitpunkt also, sich mit der sympathischen Holländerin über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unterhalten.

Helen Duval Interview Bild 1Beginnen wir das Interview mit dem letzten großen Ereignis, welches sicherlich der Einstieg von Beate Uhse in dein Unternehmen darstellt. Welche Folgen wird dies haben und in welcher Form wird sich das für den Helen Duval-Fan bemerkbar machen? Nicht zuletzt auch die Frage, was Du Dir persönlich davon versprichst?

Im letzten Jahr stieg Beate Uhse mit 66,7% in meine Firma ein. Der Hauptgedanke war das Bestreben, Durch die Kooperation mit einer großen Firma, wie es Beate Uhse nun mal ist, die Möglichkeiten und Stabilität meiner Firma auf dem internationalen Markt zu sichern und zu stärken.
Für Beate Uhse ergab sich somit der Vorteil, dass sie vom Label und dem Namen Helen Duval profitieren konnten. Wie auch immer, nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass es nicht viele Verbindungen von Beate Uhse zum internationalen Markt gibt, die sich für mich gelohnt hätten und daher entschieden wir gemeinsam, dass es das beste für beide Seiten sei, meiner Firma HDV (Helen Duval VISUALS) wieder eine unabhängige Produktionstätigkeit zu überlassen.
Daher kaufte ich auch vor einigen Monaten meine Anteile zurück. Allerdings herrscht immer noch eine Zusammenarbeit hinsichtlich der Vermarktungsrechte an dem Namen Helen Duval und Beate Uhse arbeitet derzeit daran, in Frankreich ein Filialnetz von Helen Duval-Shops aufzubauen.

Immerhin ist eine frühere berufliche Zusammenarbeit mit Hans Moser, aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen, bekanntlich recht schnell in die Brüche gegangen und endete in einem Rechtsstreit. Hast Du keine Angst, dass so was erneut passieren könnte? Außerdem traten damals unter anderem auch Monique Covet und Dru Berrymore in diversen Produktionen als ‚Helen Duval‘ auf. Wie betrachtest Du die damaligen Ereignisse aus heutiger Sicht?

Mit Hans Moser arbeitete ich ungefähr ein Jahr zusammen. Das war 1993. Moser nahm damals mit mir Kontakt auf, nachdem er einige Filme mit mir von Nils Molitor gesehen hatte. Mit Nils drehte ich übrigens meine ersten Filme. Hans Moser bot mir daraufhin einen Exklusiv-Vertrag an und ich startete mit dem Sequel zu „9 Days“. Es folgten weitere Filme, die alle in den USA unter der Regie von Roy Alexander entstanden. Beim Drehen dieser Filme hatte ich damals eine echt gute Zeit.
Allerdings wurde nach Ablauf des Jahres schnell und unglücklicherweise deutlich, dass Hans Moser nicht die Möglichkeit besaß, weitere Filme zu produzieren. Freunde von ihm boten mir dann an, eine Produktionsfirma zu gründen, die auf einer fünfzig prozentigen Teilhaberschaft basierte, und zu finanzieren.

Helen Duval Interview Bild 2Kurze Zeit später startete dann diese Zusammenarbeit und es entstand 1994 die Firma Helen Duval Entertainment GmbH. Ich fand allerdings recht schnell die wahren Absichten meiner damaligen Geschäftspartner heraus und die waren alles andere als freundlich. Sie akzeptierten keinen meiner Einwände hinsichtlich der Firmenpolitik und Ausrichtung und zwangen mich in Situationen, die ich weder vertreten noch ausüben wollte.
Im Juli 1995 war ich an dem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr weiter machen konnte und stoppte umgehend die Zusammenarbeit, mit der Konsequenz, dass ich dem Erotikbusiness erst mal den Rücken kehrte. Es kam dann später zu einer Gerichtsverhandlung, in dessen Urteil ich Recht bekam und somit konnte diese unglückliche Zusammenarbeit auch rechtlich aufgelöst werden.
Mehrere Monate nach dieser Entscheidung, schlugen mir einige sehr gute Freunde vor, doch wieder an eine Rückkehr ins Business zu denken und diesen Schritt zu wagen. Zuerst widerstrebte mir dieser Gedanke sehr, doch nachdem ich mich sehr ausgiebig mit dem Für und Wieder auseinander gesetzt habe und viele Gespräche geführt habe, startete ich mit meiner eigenen und heute noch existierenden Firma Helen Duval Visuals B.V.

Als ich dann mit HDV begann, versuchten meine damaligen Geschäftspartner von Helen Duval Entertainment alles, um dies zu verhindern. Sie begannen einen Rechtsstreit nach dem anderen und versuchten alles, um mich aus dem Business zu drängen. Aber die Dinge klärten sich vor Gericht sehr schnell und ich konnte ungestört weiterarbeiten.
Im Zusammenhang mit meiner Arbeit bei Helen Duval Entertainment gab es noch diverse rechtsgültige Verträge, die ihnen die Namensnutzung von Helen Duval in Deutschland  gestattete. Daher dachten sie wohl, dass es ihnen gelänge mich doch noch vom Markt drängen zu können, indem sie selber unter dem Namen Helen Duval Filme veröffentlichten, und andere Darstellerinnen, wie z.B. Monique Covet oder Dru Berrymore in der Rolle der Helen Duval präsentierten. Dies verursachte anfänglich schon Verunsicherung unter den Kunden. Zuerst war ich auch sehr über diese Situation verärgert, aber ich lernte schnell damit zu leben und im Laufe der Zeit sah ich es eher als eine besondere Form der Werbung für mich und meine Person an, da laufend jeder über das „Warum?“ und „Wieso?“ dieser Situation Bescheid wissen wollte. So bekam ich noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt.
Zur Zeit sieht es so aus, daß ich immer noch als Darstellerin und als Produzentin tätig bin. In Deutschland werden meine Filme von der B+E hardcore GmbH vertrieben.
Und Monique Covet und Dru Berrymore tauchen auch schon lange nicht mehr als „Helen Duval“ in irgendwelchen Filmen auf. Daher ist diese Situation an sich geklärt und somit gibt es heute nur noch eine wahre Helen Duval. Aber um Missverständnisse zu vermeiden, möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass beide, sowohl Monique als auch Dru, inzwischen gute Freunde von mir sind.

Kann man heute sagen, dass Du es beruflich geschafft hast dich an der Spitze im europäischen Hardcore-Business zu positionieren oder gibt es noch weitere Ziele? Gibt es überhaupt noch Wunschprojekte oder Filme für dich, die Du noch verwirklichen möchtest?

Zur Zeit hat meine Firma eine international gute Reputation, was die Produktion von High-Class Hardcore-Filmen anbelangt. Mein nächstes Ziel ist die weitere Expansion der Firma, um zukünftig mehr Filme als derzeit produzieren zu können. Im Moment veröffentlichen wir alle 6 Wochen einen neuen Film und ich möchte spätestens im nächsten Jahr soweit sein, dass wir jeden Monat zwei Filme veröffentlichen können.

Helen Duval Interview Bild 3Kehren wir von der Gegenwart nochmal zu deinen Anfängen zurück. Wie vollzog sich der Sprung vom Star in Erotikmagazinen ins Filmgeschäft?

Ich arbeitete einige Jahre lang für ein holländisches Porno-Magazin, in dem ich eine eigene Kolumne hatte. Nach einiger Zeit schrieben einige Leser, dass sie gerne mehr von mir sehen würden und so begann ich mit den ersten Nacktaufnahmen, aber recht schnell kam der Wunsch der Leser nach mehr auf und ich beschloss ihren Wünschen nachzukommen und posierte für erste Hardcore-Fotos.
Für den Herausgeber des Magazins fuhr ich auch oft zu Messen, Shows, etc. und auf einer Messe lernte ich dann Nils Molitor von MTC kennen. Er fragte mich, ob ich nicht daran interessiert wäre, in seiner neuen Produktion mitzuspielen. Nach einigem Nachdenken, entschloss ich mich dazu diesen Schritt zu wagen und startete als Darstellerin.

 Wenn Du Dich heute zurück erinnerst, was verbindest Du mit dem ersten Dreh? Eher positive oder negative Erfahrungen?

An den ersten Film, das war „Funky Fashion“ für MTC kann ich mich noch gut erinnern, da es wirklich ein kleines, aber nettes Experiment für mich war. Die Leute am Set waren sehr nett und halfen mir wo sie nur konnten, da sie wussten, dass es mein erster Dreh war. Auch die Loc