Der sechste Teil der erfolgreichen und legendären Serie um Josefine Mutzenbacher fängt grob umschrieben dort an, wo Josefine Mutzenbacher Teil 5 aufhörte: Josefine (Carmen Chevalier) leitet immer noch ihre Pension für sexmüde Ehemänner, in der es dank ihres Einsatzes und des freizügigen Personals nach wie vor recht frivol zugeht.
Josefine Mutzenbacher Teil 6
„Josefine Mutzenbacher wie sie heute wär: Die Nacht der langen Schwänze“
Genre: Porno, Klassiker, Serie
Land / Jahr: D 2006 (1984)
Laufzeit: ca. 90 Min.
Studio / Vertrieb: Herzog Video
Regie: Gunter Otto
Darsteller: Carmen Chevalier, Claudia Mehringer, Jaqueline Frank, Tanja Fielmann, Titus Sting, Willi Stenz, Fridolin Müller, u.a.
Format: DVD, PAL 4:3, DD 2.0 (dt.), Codefree,
Extras: Trailer, Fotosession mit Sandra Nova, Clip mit Restmaterial
Nachdem Josefine Mutzenbacher vom Fenster aus die Zuschauer zu einem Sex- und Aufklärungsnachmittag einlädt, prüft sie auch umgehend (in Form eines Dreiers) wie fit ihre Angestellten in Sachen Sex drauf sind. Kurz gesagt gibt es da nicht viel zu meckern und schon stehen die ersten Gäste vor der Tür.
Dabei handelt es sich um die Herren Schulze und Fridolin Schwangermacher samt jungfräulicher Gattin Matilde. Nachdem der Fall Schulze schnell gelöst ist, widmet sich Josefine dem Ehepaar und gibt Ihnen ein paar Tipps mit auf den Weg ins Bett. Die biedere Jungfrau entpuppt sich spätestens unter der Dusche alles andere als bieder, sondern viel mehr als Raubkatze. Dermaßen angetörnt können sich dann beide kaum noch zurückhalten und der Akt der Entjungferung geht zügig vonstatten. Die eigentliche Sex-Szene ist zwar recht kurz und kommt auch über das übliche rein-raus nicht hinaus, hat aber dennoch eine gewisse Atmosphäre und überrascht mit einem enormen Cumshot ins Gesicht der Gattin.
Bajuwarischer Humor kommt dann mit dem nächsten Charakter zum Vorschein. So kommt der türkische Briefträger mit dem Spruch „Der Post ist da“ bei einem lüsternen Prachtweib (Claudia Mehringer) nicht nur mit dem Brief, sondern vor allem auch mit seinem bestem Stück an.
Es folgt nun ein Blick in die Keller-Bar der Pension, wo bereits nachmittags eine Bauchtanz-Nummer und Josefines Aufklärungsunterricht stattfindet. Währenddessen treibt es noch der Briefträger in der Liebesschaukel. Beide Szenen werden durch eine Comedy-Einlage unterbrochen, bevor der Briefträger zum Schluss kommt und im Keller die erste Pool-Nummer startet.
Doch nicht nur die Gäste sind sexuell äußerst aktiv, auch das Personal treibt es wild untereinander. So treibt es zuerst ein Angestellten-Paar in der Küche und versüßt nach dem Liebesspiel den Kaffee doch glatt noch mit frischer Muttermilch. In einer weiteren Zwischenszene sehen wir ein Blowjob-Intermezzo mit Carmen Chevalier beim Metzger (Siggi Buchner) um die Ecke und zwei Video-Ausschnitte. Bei dem einen handelt es sich um ein junges Paar in den Alpen, wo er nicht so recht will. Die Szene fand übrigens auch in der bizarren Trash-Produktion bzw. in der deutschen Kinofassung von „Django Nudo und die lüsternen Mädchen von Porno Hill“ (aka „Brand of Shame“) abermals Verwendung. Bei dem zweiten Ausschnitt handelt es sich um einen Outtake aus „Josefine Mutzenbacher 2“ mit Leila Vigsö.
Doch danach geht es endlich wieder handfest in der Pension ab und die Ereignisse überschlagen sich förmlich. So führt der Angestellte Herr Immergeil, der es zuvor noch mit einer Kollegin in der Küche getrieben hat, nun eine neue Kollegin durch die mündliche Bewerbung. Die Dame überzeugt letztendlich auch damit, dass sie einer anderen das Sperma vom Gesicht leckt. Die beiden legen im späteren Verlauf auch noch eine ansehnliche Lesben-Nummer mit Strap-On und Doppeldildo hin. Neben einer Solo-Nummer von Josefine gerät auch noch der Briefträger in einige amouröse Abenteuer.
Im Keller starten derweil alle Gäste zu einer Orgie durch, in deren Verlauf Matilde ihre Lust am Sex entdeckt und diese neu erwachten Gefühle mit anderen Männern auslebt. Das führt neben Facials sogar zu einer Natursekt-Szene mit ihr, während sich der frustrierte Ehemann von der Chefin höchstpersönlich trösten lassen darf.
Zwischendurch gibt es noch eine Szene zu sehen, in der es bärtiger vollschlanker Kerl mit einem hübschen jungen Ding in der Wanne treibt. Auch hier schließt sich eine Natursekt-Einlage an.
Am Ende träumt Josefine von einem Kostüm-Gangbang, in dessen Verlauf sogar noch ein Engel erscheint.
Mir persönlich gefällt der sechste Teil doch um einiges mehr als der wenig inspirierte fünfte Teil, der zwar gut war, aber doch den Sprung von der Vergangenheit in die Gegenwart nicht ganz so glücklich schaffte.
Sicher vermissen auch viele andere Fans in einem „Mutzenbacher“-Film die legendäre Sandra Nova, von Patricia Rhomberg mal ganz abgesehen. Aber Gunter Otto hat hier eine actiongeladene und durchaus mit Pointen versehene Produktion inszeniert, die keinerlei Langeweile aufkommen lässt. Superunterhaltsam und Fans können sich zudem an dem raren Bonusmaterial erfreuen, das eine Fotosession mit Sandra Nova sowie Restmaterial aus „Josefine Mutzenbacher 2“ bietet.
Mit diesem Josefine Mutzenbacher Streifen dürfte mehr als eine wilde Nacht garantiert sein!