Wir sind sehr stolz und glücklich darüber, unseren Lesern ein exklusives Interview mit Monica Mayhem präsentieren zu können. Die gebürtig aus Australien stammende Hardcore-Darstellerin betont in diesem mehrmals, dass sie auf dem Boden der Realität geblieben ist, und Arroganz absolut verachtet!
Wenn wir dafür zugrunde legen, wie schnell sie uns die Möglichkeit zu einem Interview gegeben hat, nämlich innerhalb von 2 Tagen (!), dann habe ich erst einmal keinerlei Bedenken, ihr dies zu glauben. Lest also nun selbst, was die sympathische Aktrice zu erzählen hatte!
Monica, du bist in Australien aufgewachsen, und hast auch einige Zeit in England gelebt. Nun arbeitest du schon eine Weile in den Staaten. Welche Unterschiede sind dir zwischen diesen drei Nationen aufgefallen, und planst du, noch länger in den USA zu bleiben?
Jedes dieser drei Länder ist völlig unterschiedlich. Wenn ich unterwegs bin, versuche ich mich immer dann, wenn mich etwas gewaltig stört, beispielsweise die Einstellungen mancher Leute, die gesetzlichen Regelungen, oder Verordnungen der Regierung, daran zu erinnern: „Es ist nicht falsch, was jetzt hier abläuft, es ist nur anders!“.
Ich möchte über meine Vorzüge und Abneigungen jetzt nicht ins Detail gehen. Ich plane, noch lange in den Staaten zu bleiben, und meine Karriere soweit zu pushen, wie es möglich ist. Doch wenn ich alles auf die wesentliche Essenz reduziere, bin ich im Herzen Australierin! Ich bin froh, dort aufgewachsen zu sein, und kann nur betonen, dass Australien immer meine Heimat bleiben wird.
In deiner Biografie heißt es, dass dich die Welt der Finanzen irgendwann gelangweilt hat. Gibt es auch Aspekte des Porno-Business, die du nicht magst?
Ja, es gibt auch jeden Fall Dinge in der Porno-Szene, die ich hasse. Doch ich mache den Job nun eben solange, wie ich noch die äußeren Attribute dafür aufweise. Ich versuche halt, soviel Spaß, wie man bei dieser Arbeit eben empfinden kann, mit einfließen zu lassen.
Außerdem versuche ich natürlich, so viele Finanzen wie möglich zurückzulegen, da man nie wissen kann, was einem noch bevorsteht. Ich halte mich ständig motiviert, um später andere Ziele anvisieren zu können!
Du bist in der Porno-Szene seit 2000 aktiv. Wie waren denn deine ersten Schritte, um in diesem Business Fuß zu fassen?
Es war anfangs sehr hart für mich! Es war eigentlich sehr leicht, in die Szene hinein zu kommen. Ich nahm Kontakt mit einem Agenten auf, der mir gleich Arbeit für drei Monate besorgte. Dann versuchte ich, selbstständig Jobs zu bekommen, was auch prima klappte. Auf einmal stand so viel Arbeit an, so dass ich mir schnell einen Namen in der Szene erobert habe.
Was am Anfang hart war, war die mentale Seite dieser Arbeit, da es ja eigentlich nie ein Wunschtraum von mir war, oder etwas, dass ich mir als Karriere früher ernsthaft vorstellte.
Hast du noch gute Erinnerungen an deinen ersten Dreh?
An meinen ersten Hardcore-Dreh werde ich mich immer erinnern! Ich war extrem nervös. Ich hatte mir vorher noch nie einen Porno angeschaut, und hatte ein Jahr lang keinen Sex, bevor ich mit Porno anfing.
Ich habe nämlich eine große Abneigung gegen One-Night Stands, und als ich in London arbeitete, bin ich nie groß ausgegangen, und hatte auch keinerlei Interesse an einer Beziehung.
Welche Personen hatten einen großen Einfluss auf deine Karriere?
Ich würde sagen, VCA Pictures und ADAM & EVE. Sie haben mich als Star für ihre Produktionen gebucht, was mir eine gute Publicity verschafft hat, und zudem war ich bei diesen Filmen vorne groß auf dem DVD-Cover abgebildet. Von da an ging es für mich steil aufwärts!
Hast du sexuelle Vorlieben, sei es, vor der Kamera, oder im Privatleben?
Ich liebe sowohl Frauen, als auch Männer. Es hängt stark von meiner Stimmung ab, mit welchem Geschlecht ich nun zusammen sein will. Manchmal bin ich Männer leid, ein anderes Mal muss ich mich aber auch zu einem Dreh mit einer Frau überwinden, ich bin da etwas launisch.
Was ich gar nicht mag, sind zappelige, vorlaute 18-jährige Mädchen. Ich bevorzuge intelligente, sexy Frauen, die halt „echt“ herüberkommen!
Welche Sexpraktiken magst du denn überhaupt nicht?
Ich mag anal nicht! Ich habe es privat mehrmals ausprobiert, aber es gibt mir nichts. Deshalb mache ich es auch in meinen Filmen nicht!
Bewunderst du bestimmte Persönlichkeiten aus der Welt des Pornos?
Es gibt da schon Leute, die ich bewundere. Das sind er Regel diejenigen, die schon so lange dabei sind, und immer noch auf dem Boden geblieben sind. Sie haben sich ihre Natürlichkeit bewahrt, und das finde ich klasse!
Gibt es auch bestimmte Regisseure, mit denen du gerne zusammen arbeitest?
Der Regisseur Rick Davis, welcher meine Filme für Cherry Boxxx Pictures dreht, macht einem die Zusammenarbeit sehr leicht!
Ich drehe drei Sex-Szenen, plus einige Dialoge, innerhalb von 8 Stunden! Das ist rekordverdächtig für Porno-Maßstäbe, würde ich sagen! Und die Sachen, die wir drehen, sind absolute Klasse!
Hast du auch bestimmte Darsteller oder -innen, mit denen du gerne drehst?
Ja, habe ich schon, aber ich nenne da nicht so gerne Namen.
Du hast eine Szene, in dem Film „Service Animals 1“ mit Lexington Steele. War dieser Dreh aufgrund der enormen Schwanz-Größe von Lex schwierig, oder gab es keinerlei Probleme?
Ich weiß nicht warum, aber jeder spricht mich darauf an. Es liegt aber ein Irrtum vor, denn ich habe für diesen Film zusammen mit Wesley Pipes eine Szene gedreht, der bei weitem nicht diesen Penis-Umfang aufweist wie Lex. Solch einen Schwanz könnte ich niemals „verarbeiten“!
Hältst du dich für besonders exhibitionistisch? Glaubst du, diese Veranlagung muss man für diesen Beruf mitbringen?
Vor der Kamera, oder auf der Bühne, bin ich definitiv ein Exhibitionist! Wenn man in diesem Business weit kommen will, muss man seine Hemmungen schon ablegen können.
Wie haben denn deine Familie und Freunde reagiert, als du ihnen mitteiltest, dass du Pornofilme drehen willst?
Meine Mutter und meine Stiefmutter haben am Anfang ganze vier Monate nicht mit mir geredet! Nun hat sich das wieder gelegt, ja sogar ins Gegenteil gekehrt, da sie mich beide immens unterstützen. Mein Bruder findet es einfach cool, da ja auch alle seine Freunde große Fans von mir sind! Meine Freunde kennen mich zu gut, um überrascht zu sein, dass ich so etwas machen wollte. Sie haben einfach nur gelacht!
Würdest du sagen, dass dein Entschluss, eine Porno-Darstellerin zu werden, dir geholfen hat, besser zu dir selbst zu finden?
Auf jeden Fall, ich bin sehr viel selbstbewusster als vorher! Aber nicht so viel, um überheblich zu werden. Ich sehe mich als ganz normale Person an, die einfach eine andere, vielleicht etwas abwegigere Karriere eingeschlagen hat!
Wie sieht es denn im Privatleben aus, wenn es darum geht, eine Beziehung aufzubauen? Ist es schwierig, wenn man aus dem Hardcore-Business kommt?
Es ist definitiv nicht leicht! Aber momentan ist es mir ein Single-Dasein eh lieber, denn Männer wollten mich in der Vergangenheit immer entweder kontrollieren oder herunter ziehen.
Für welche namhaften Firmen hast du denn bislang gearbeitet?
Digital Playground, Vivid, Wicked Pictures, Adam & Eve, New Sensations, VCA, Hustler und Jill Kelly Productions sind sicherlich die bekanntesten US-Labels, für die ich bereits gedreht habe.
Und in wie vielen Filmen hast du bislang in etwas mitgespielt?
Ich denken, es müssten bislang so ca. 200 sein.
Schaust du dir auch privat Pornofilme an? Wenn ja, welche?
Ja, aber nur meine eigenen, um zu sehen, wie sie gelungen sind.
Machst du Unterschiede zwischen dem Sex vor der Kamera und im privaten Leben?
Yeah, privat verzichte ich gerne auf all die verrückten Positionen an unbequemen Plätzen!
Wie beurteilst du die Akzeptanz von Porno in der Gesellschaft?
Es ist überall, wo ich mich aufhalte, unterschiedlich. Was mich wirklich rasend macht, sind alle diese stereotypen Schwachköpfe, die überhaupt keine Ahnung von diesem Business oder unserer Arbeit haben!
Nun kommen wir zu einem sehr schwierigen und heiklen Thema, nämlich AIDS. Teil uns doch bitte deine Gedanken dazu mit, auch bezüglich der Tatsache, dass du diese bestimmte Arbeit ausführst, wo man mit sehr vielen, ständig wechselnden Menschen Sex hat!
Ich sage dir, was ich alle Leuten außerhalb dieses Business stets frage: “Hast du dich schon einmal in deinem ganzen Leben einem STD-Test unterzogen?“, und normalerweise lautet die Antwort dann “Nein!“
Viele Leute gehen in Clubs, und lachen sich dort einen One-Night-Stand an. Zuhause wird dann auch oft ungeschützter Sex praktiziert, ohne Kondom halt. Wir Darsteller lassen uns alle 30 Tage durch zwei Tests überprüfen, und wählen zudem die Leute aus, mit denen wir arbeiten. Es ist zudem ja auch nicht so schnell möglich, sich mit dem HIV-Virus zu infizieren, oft ist dabei Anal-Sex und eine offene Wunde erforderlich. Um ihn weiter zureichen, muss er bereits im fortgeschritten Stadium sein, und bei einer Frist von 30 Tagen ist das eigentlich nicht möglich. Bis zu dieser Deadline befindet sich der Virus allenfalls in einer kleinen Dosis im Körper, und ist so nicht an eine andere Person übertragbar.
Hey, ich bin zwar kein Doktor, aber ich informiere mich sehr gründlich! Vielleicht erzähle ich hier wirklich Unsinn, aber ich empfinde es als sicherer, innerhalb der Grenzen der Porno-Branche Sex zu haben, als mit jemandem von außerhalb!
(Anmerkung: In den Staaten wird der so genannte STD-Test bei allen Hardcore-Darstellern regelmäßig durchgeführt. Es handelt sich um eine Ergänzung zum HIV-Test, wobei man genauere Möglichkeiten hat, verdächtige Symptome aufzuspüren.)
Wie beurteilst du die Porno-Branche in den USA? Hast du auch einen Überblick über ausländische Produktionen und deren Arbeitsweise?
Hier in den Vereinigten Staaten ist der Bereich “Porno“ riesengroß. Die meisten Firmen haben sich in Chatsworth, Kalifornien angesiedelt, was gut für mich ist, da ich nicht weit von dort lebe!
Über die Szene im Ausland weiß ich leider nicht viel.
Hattest du schon einmal ein besonders lustiges oder unvergessliches Erlebnis während eines Porno-Drehs gehabt?
Ich versuche immer, wenn ich mit der Crew gut klar komme, Spaß zu haben. Wir machen dann die ganze Zeit über Scherze, was manchmal dazu führen kann, dass ich mich zusammenreißen muss, wenn gerade ein Blowjob ansteht!
Welche Art Porno drehst du denn am liebsten?
Ich drehe gerne Spielfilme mit einer richtigen Handlung. Diese haben meist eine höhere Qualität, aber auch den Nachteil, dass man dort oft bis zu 18 Stunden am Set sein muss, was extrem anstrengend sein kann.
Mittlerweile hat das dazu geführt, dass ich nehme, was eben so kommt, vorausgesetzt ich kenne die Firmen, oder sie haben zumindest einen guten Ruf.
Was ich nie machen werde, sind Gang Bang-Szenen. Des Weiteren arbeite ich nicht, wenn die Bezahlung unterdurchschnittlich ist, oder wenn es sich um reine Amateur-Firmen handelt.
Wie zufrieden bist du mit deinem Cherry Boxxx-Vertrag?
Die Filme sind toll, auch mag ich es, dass man eigene Vorschläge einbringen kann, die oft auf Gehör stoßen.
Wir arbeiten keineswegs mit einem Riesen-Budget, aber dafür finde ich die Produkte klasse. Die Leute, mit denen ich dort zusammen arbeite, mag ich alle sehr!
Was kannst du uns über deine letzte Produktion „Restrained“ von Cherry Boxxx berichten?
Wir wollten in dem Film eigentlich an einigen Stellen mit Handschellen arbeiten. Doch es ist in den USA illegal, Sex zu zeigen mit Personen, die in irgendeiner Form angekettet sind!
Du besitzt auch eine toll designte, eigene Website. Es scheint, dass du den engen Kontakt mit Fans magst, habe ich recht?
Ich liebe es, mit den Fans Meinungen auszutauschen. Ich halte mich für eine der wenigen ehrbaren Mädchen, die in diesem Business vorzufinden sind. Wenn du mir eine Frage stellst, bekommst du immer eine ehrliche Antwort, ob du deren Inhalt nun magst oder nicht!
Hältst du eine Karriere im Mainstream-Film für deine Person für möglich?
Ich habe sogar schon in Mainstream-Filmen mitgespielt, aber ich muss sagen, dass ich nicht die Geduld habe, für 20 oder mehr Takes am Set aus zu harren, obwohl man selber weiß, dass der eine Bestimmte schon klasse war. Wenn ich so Millionen verdienen könnte, wäre es etwas anderes, dann wäre die Sache mit der Geduld sicher schnell erledigt, haha!
Nun arbeitest du schon einige Zeit an deiner Musik-Karriere. Wie würdest du deinen Musik-Stil beschreiben, und welche Fortschritte machst du in dieser Hinsicht?
Ich würde die Musik als Pop Punk Rock bezeichnen. Ich suche immer noch nach dem richtigen Line-Up, aber nun, da ich wieder zurück bin, sollte das endlich lösbar sein.
Ich lerne auch gerade das E-Gitarren-Spiel, was ich schon immer wollte. Nun mache ich es eben einfach! Ich neige dazu, oft zu zögerlich zu sein, und arbeite daran, das zu ändern, und die Dinge einfach zu tun. Ich glaube, das ist ein klassisches Problem vieler Frauen mit dem Sternzeichen Fische, haha!
Wie sehen deine nächsten beruflichen Projekte aus?
Um ehrlich zu sein, habe ich momentan keine vernünftige Antwort darauf. Ich bin immer noch etwas zu viel unterwegs, um einen klaren Kopf zu bekommen!
Was ist dir denn für deine Zukunft am wichtigsten?
Musik, Musik und noch mehr Musik! Selbst wenn ich als Musiker am Hungertuch nagen würde, ist das Singen die Beschäftigung, die mir im Leben am meisten Spaß macht!
Wie beurteilst du die Zukunft des Pornofilms im Allgemeinen?
Der Markt ist zu überfüllt und übersättigt! Wenn nicht einige Firmen wieder den Bach herunter gehen, wird es, denke ich, in Zukunft schwieriger werden, Geld zu verdienen!
Was möchtest du deinen deutschen Fans an dieser Stelle mitteilen?
Ich liebe euch, und wünsche mir, noch mehr E-Mail-Kontakt mit euch zu haben!
Monica, vielen Dank für dieses äußerst interessante Interview, welches du zudem in Rekord-Zeit ermöglicht hast! Wir wünschen Dir alles Gute für deine beruflichen und privaten Wünsche!!
Dank auch an euch!! Take care!!
Leute, ihr habt es gerade gelesen, die liebe Monica Mayhem würde sich über einen massiven E-Mail-Zuspruch von euch wahnsinnig freuen! Da wollt ihr sie doch hoffentlich nicht enttäuschen, oder? Hier ist ihre Adresse: