Es war einer der ersten richtig warmen Tage im Jahre 2004 und wo könnte es angesichts der angenehmen Frühlingssonne noch heißer zugehen als im Freien? Richtig, im Inneren der Rhein-Ruhr Halle, Duisburg, wo vom 23.04-25.04.04 die erste Sexotica by Venus stattfand.
Erotik Stars & Sternchen auf der Sexotica
Einer der größten Vorteile hinsichtlich der Wahl von Duisburg, war sicherlich die zentrale Lage mitten im Ruhrpott und die leicht zu erreichende Halle. Die Halle selbst glänzte aufgrund der 70er Jahre Plattenbauweise und schlichten Turnhallen-Atmosphäre dagegen weniger. Aber schließlich kommt es ja in diesem Fall auch mehr auf den Inhalt und weniger auf die Verpackung an.

Ferner natürlich noch die Damen und Herren, die das stündliche Showprogramm bestritten, welches mich persönlich nicht unbedingt begeisterte. Aber das liegt wohl im Auge des Betrachters und für den „Normal-Besucher“ war es sicherlich ein nicht zu verachtender Leckerbissen. Geboten wurde: Strip, Table-Dance, S/M-Show, Lesbenshow, Dildoshow, etc.
Doch zurück zum eigentlich Ablauf des Freitags. Da zur Mittagszeit noch viele Mitmenschen arbeiten mussten, und kurz zuvor bereits eine der monatlichen Wald- und Wiesen Erotik-Messen in Duisburg gastierte, war der Publikumsandrang dementsprechend recht mager. Dolly Buster durfte somit die Messe wenig feierlich vor einigen Photographen und einem Kamera-Team eröffnen.

Positiv, dass neben anderen wie MMV und BB Video, vor allem die Ruhrgebiets-Größen Magma, Videorama und DBM mit einem eigenen Stand vor Ort waren. Die groß angekündigte Videokabine von „Wa(h)re Liebe“ war dagegen allerdings recht unscheinbar und das extra zu bezahlende 3D-Kino konnte man auch eher einer Dorfkirmes zurechnen.
Erwähnenswert hingegen noch die Stände von Joydivision und Fun Factory, sowie ein Schuh- und S/M-Stand die noch ins Auge fielen, während der große Rest des Angebots beliebig austauschbar war.

Über den Eintrittspreis kann man hinsichtlich des Angebots streiten, aber ich würde sagen, dass es noch okay war und eine Gratis-DVD gab es ja auch. Die Getränke- und Imbisspreise im Inneren hielten sich auch in Grenzen.
Ein Umstand allerdings, der auch für die Besucherzahlen galt. Waren es am Freitag schon wenig Besucher, wurde es am Samstag dagegen recht voll, während der Sonntag wieder sehr flau verlief. Insgesamt waren an die 4.500 Besucher vor Ort.
Negativ zu vermerken ist auch der Umstand, dass die Karte mit Verlassen der Halle ihre Gültigkeit verlor, zumal die Möglichkeiten für einen Pausen-Aufenthalt abseits der Stände gegen Null tendierten.
Das Fazit zur Sexotica by Venus in Duisburg
Die erste Sexotica ist hinsichtlich der Planung und des Ablaufs sicherlich nicht optimal verlaufen und viele Fehler hätte man im Vorfeld vermeiden können. Wenn man allerdings bedenkt, wie die Venus mal gestartet ist, kann man jedoch für die Zukunft der Sexotica das Beste hoffen.
Zu hoffen bleibt auch, dass dies nicht die erste und letzte Messe ihrer Art von den Venus-Veranstaltern war. Denn eine zweite Messe mit Schwerpunkt-Ausrichtung auf den Konsumenten und im Herzen Deutschlands kann nur richtig sein.
Hier sollte man beim nächsten Mal eine ansprechendere Location finden und eine qualitative und quantitative Überprüfung des Gesamt-Angebots durchführen.
Vielleicht wäre auch eine Umwandlung des Sexotica-Konzepts in eine reine „Convention“ die ein oder andere Überlegung wert.


