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Sexotica by Venus 2004 in Duisburg – Messebericht

Sexotica by Venus 2004Es war einer der ersten richtig warmen Tage im Jahre 2004 und wo könnte es angesichts der angenehmen Frühlingssonne noch heißer zugehen als im Freien? Richtig, im Inneren der Rhein-Ruhr Halle, Duisburg, wo vom 23.04-25.04.04 die erste Sexotica by Venus stattfand.

Erotik Stars & Sternchen auf der Sexotica

Einer der größten Vorteile hinsichtlich der Wahl von Duisburg, war sicherlich die zentrale Lage mitten im Ruhrpott und die leicht zu erreichende Halle. Die Halle selbst glänzte aufgrund der 70er Jahre Plattenbauweise und schlichten Turnhallen-Atmosphäre dagegen weniger. Aber schließlich kommt es ja in diesem Fall auch mehr auf den Inhalt und weniger auf die Verpackung an.

Sexotica by Venus 2004Die Fans hingegen dürfte eher interessieren, wer von ihren heiß geliebten Stars und Sternchen vor Ort gewesen ist. Auf der Sexotica waren und sind gesehen worden: Renee Pornero, Tyra Misoux, Kyra Shade, Julie Silver, Susi Hotkiss (Magmafilm), Nicoletta Blue, Grace, Vivian Schmitt und Harry S. Morgan (Videorama), Elli und Salma de Nora (MMV), Myrna mit Georg (Genuine Video), Natascha (BB VIDEO) und nahezu inoffiziell Sai-Tai Tiger.

Ferner natürlich noch die Damen und Herren, die das stündliche Showprogramm bestritten, welches mich persönlich nicht unbedingt begeisterte. Aber das liegt wohl im Auge des Betrachters und für den „Normal-Besucher“ war es sicherlich ein nicht zu verachtender Leckerbissen. Geboten wurde: Strip, Table-Dance, S/M-Show, Lesbenshow, Dildoshow, etc.

Doch zurück zum eigentlich Ablauf des Freitags. Da zur Mittagszeit noch viele Mitmenschen arbeiten mussten, und kurz zuvor bereits eine der monatlichen Wald- und Wiesen Erotik-Messen in Duisburg gastierte, war der Publikumsandrang dementsprechend recht mager. Dolly Buster durfte somit die Messe wenig feierlich vor einigen Photographen und einem Kamera-Team eröffnen.

Sexotica by Venus 2004In der nächsten halben Stunde füllte sich dann die Halle zunehmend und man machte sich zu einem Messe-Rundgang auf. Neben den drei Hauptgängen hatten sich an die 50 Firmen versammelt. Hier jetzt alle aufzulisten, wäre reine Fleißarbeit, daher nur einige Anmerkungen dazu: Sehr bedenklich die Tatsache, dass nur wenige der Sponsoren mit einem eigenen Stand vor Ort waren; die mangelnde Präsenz seitens der deutschen Produktionsfirmen insgesamt, und welchen Sinn macht zum Beispiel ein Weinstand auf einer Erotik-Messe?

Positiv, dass neben anderen wie MMV und BB Video, vor allem die Ruhrgebiets-Größen Magma, Videorama und DBM mit einem eigenen Stand vor Ort waren. Die groß angekündigte Videokabine von „Wa(h)re Liebe“ war dagegen allerdings recht unscheinbar und das extra zu bezahlende 3D-Kino konnte man auch eher einer Dorfkirmes zurechnen.
Erwähnenswert hingegen noch die Stände von Joydivision und Fun Factory, sowie ein Schuh- und S/M-Stand die noch ins Auge fielen, während der große Rest des Angebots beliebig austauschbar war.

Sexotica by Venus 2004Auch die Möglichkeiten zu Messe-Schnäppchen hielten sich begrenzt. Zumindest was Filme anging. Kann mir jemand erklären, mit welcher Dreistigkeit man eigentlich ein abgegriffenes 5 Jahre altes VHS-Tape zum Preis von 10 € als Angebot benennen kann? Und das war leider kein Einzelfall.

Über den Eintrittspreis kann man hinsichtlich des Angebots streiten, aber ich würde sagen, dass es noch okay war und eine Gratis-DVD gab es ja auch. Die Getränke- und Imbisspreise im Inneren hielten sich auch in Grenzen.

Ein Umstand allerdings, der auch für die Besucherzahlen galt. Waren es am Freitag schon wenig Besucher, wurde es am Samstag dagegen recht voll, während der Sonntag wieder sehr flau verlief. Insgesamt waren an die 4.500 Besucher vor Ort.

Negativ zu vermerken ist auch der Umstand, dass die Karte mit Verlassen der Halle ihre Gültigkeit verlor, zumal die Möglichkeiten für einen Pausen-Aufenthalt abseits der Stände gegen Null tendierten.

Das Fazit zur Sexotica by Venus in Duisburg

Die erste Sexotica ist hinsichtlich der Planung und des Ablaufs sicherlich nicht optimal verlaufen und viele Fehler hätte man im Vorfeld vermeiden können. Wenn man allerdings bedenkt, wie die Venus mal gestartet ist, kann man jedoch für die Zukunft der Sexotica das Beste hoffen.

Zu hoffen bleibt auch, dass dies nicht die erste und letzte Messe ihrer Art von den Venus-Veranstaltern war. Denn eine zweite Messe mit Schwerpunkt-Ausrichtung auf den Konsumenten und im Herzen Deutschlands kann nur richtig sein.
Hier sollte man beim nächsten Mal eine ansprechendere Location finden und eine qualitative und quantitative Überprüfung des Gesamt-Angebots durchführen.
Vielleicht wäre auch eine Umwandlung des Sexotica-Konzepts in eine reine „Convention“ die ein oder andere Überlegung wert.
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