Freitag, Oktober 11, 2024

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Erotik-Webagentur.de – Interview mit Thomas Schreiber und warum sich Qualität immer auszahlt!

Mit Thomas Schreiber, seines Zeichens Inhaber der Erotik-Webagentur.de mit Sitz in Brandenburg, wollen wir diesmal nicht nur vor, sondern vor allem wieder einmal hinter die Kulissen der Online-Erotik blicken. Und das ist gerade im Erotik-Bereich mit vielerlei Herausforderungen verbunden, die für die User auf den ersten Blick alles andere als ersichtlich sind. Für die „Macher“ und Betreiber hinter den schönen bunten wie aufregenden Webseiten voller sexy Videos und Fotos jedoch umso mehr. Dabei spielt es wenig überraschend absolut keine Rolle, ob es sich nun um „kinky stuff“ oder Mainstream-Sex handelt… aber bevor ich jetzt zu viel vorwegnehme, lassen wir Thomas selbst zu Wort kommen.

Thomas Schreiber - Erotik-Webagentur - Artwork by Atelier Vril
Credits: Made by Atelier Vril

Hallo Thomas! Schön mal wieder mit Dir zu plaudern. Da aber wohl die wenigsten User Dich und/oder die Erotik-Webagentur.de kennen, fangen wir doch mal mit ein paar persönlichen Fragen an.
Du hast Dich 2017 selbstständig gemacht und zuvor als angestellter Software-Entwickler gearbeitet. Was veranlasste Dich zu dem Schritt in die Selbstständigkeit?

Hallo Tom, ja es ist wie Du sagst, nach meinem Studium der Medieninformatik war ich 10 Jahre lang in renommierten Firmen als Softwareentwickler angestellt.
Irgendwie war dann nach 10 Jahren ein großer Zyklus in meinem Leben beendet. Ich konnte das alles nicht mehr sehen, immer die gleiche Leier, immer der gleiche Schlag unglaublich langweiliger Menschen, und dazu diese ständige Fremdbestimmung in meinem Leben. Das musste aufhören, ich sah keinen Sinn mehr in meinem (Berufs)leben.
Auf meinem persönlichen Gipfel der s.g. Karriere habe ich als Abteilungsleiter „Softwareentwicklung mobile Systeme“ dann alles hingeworfen, und habe den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt.

Oh, das mit der ständig gleichen Leier und dem daraus resultierenden mutigen Schritt in die Selbstständigkeit kann ich nur zu gut verstehen wie persönlich nachvollziehen. 2019 erfolgte dann die Gründung der Erotik-Webagentur.de, was natürlich gleich mehrere Fragen aufwirft.
Zum einen, was veranlasste Dich dazu in den Erotik-Bereich zu wechseln? Und zum anderen, warum liegt der Schwerpunkt Deiner Arbeit eher im BDSM-Bereich? Zufall oder persönliche Leidenschaft?

Hier muss ich ausholen und auch etwas richtigstellen. Ich habe mich 2017 mit den Themen: IT-Service, Softwareentwicklung und Webdesign als Freelancer selbstständig gemacht. Das Ganze hat sich dann in Richtung Internetagentur im Non-Erotik-Bereich entwickelt.
2020 hat sich die Gelegenheit ergeben die Erotik-Webagentur via Kauf zu übernehmen, ähnlich wie jetzt bei der Fetisch.GmbH. Die Chance hatte ich damals ergriffen, und habe zugelangt. Bei mir sind das meist intuitive Entscheidungen, ich konnte mich gar nicht wehren, es fühlte sich einfach richtig an.

Es gibt natürlich auch einen historischen Hintergrund. Ich bin im Berliner KitKatClub „erwachsen geworden“, und habe u.a. jahrelang das Backoffice von Simon Thaur seinem Gonzo-Porno-Label „Subway – Innovative Productions“ gemanaged. Das waren wirklich sehr wilde Zeiten. Auch heute, nach 25 Jahren, bin ich immer noch mit Kirsten und Thaur befreundet, und kümmere mich regelmäßig um spezielle Anliegen.
Und um nochmal auf den letzten Teil der Frage zurückzukommen, der Schwerpunkt der Erotik-Webagentur liegt nicht auf BDSM. Der gesamte SM / Sex / Erotik / Adult Bereich ist interessant, weil die Menschen darin und deren Geschichten dahinter interessanter sind. Ich mag es Menschen zu unterstützen, die am Rand des Systems, abseits vom Mainstream, ihre Kreise ziehen.

Erotik-Webagentur - LogoWas war denn dann Dein erstes Online Erotik-Projekt?

Eine Woche nach der Übernahme der Erotik-Webagentur kam auch schon die erste Anfrage rein. Neuerstellung Website einer sehr bekannten Domina aus München. Technisch nix besonderes, aber ich wusste, ich bin wieder „zu Hause.“

Okay, jetzt muss ich nochmal kurz ausholen und auf die Frage bzw. eine Deiner Antworten zuvor zurückkommen. Und auf den Kauf der Fetisch.GmbH kommen wir später auf jeden Fall noch ausführlich zu sprechen.
Aber vielmehr würde mich da noch die „wirklich sehr wilden Zeiten im Berliner KitKatClub“ und „spezielle Anliegen“ interessieren … Kannst dazu noch ein wenig mehr erzählen, sofern Du sozusagen aus dem Nähkästchen plaudern kannst oder darfst?
Denn wenn es im deutschen Erotik-Bereich um das Thema Speziell geht, sei es nun on- oder offline geht, zählt Simon Thaur mit „Subway – Innovative Productions“ sowie der KitKatClub sicherlich dazu!

Ich würde es an der Stelle gerne kurzhalten. Aber stell dir vor, du landest mit 19 Jahren, gleich nach dem Abitur, Ende der 90er Jahre im Techno-Berlin. Du hast alle Zeit der Welt, und du landest nicht irgendwo, sondern bei den Leuten, die das Verrückteste machen, was es seinerzeit in Deutschland gab. Was soll da rauskommen, wenn du einen offenen, abenteuerlustigen Geist hast? Am Woc