Freitag, Dezember 20, 2024
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Rob Rotten – Vom Punk zum Porno

Rob Rotten zählt sicherlich zu den außergewöhnlichsten Charakteren im amerikanischen Porno-Business. Zum einen fällt er nicht nur optisch aus dem Rahmen der üblichen Klischees und der teils sonst vorherrschenden Beliebigkeit, sondern zählt zum anderen zu denjenigen, die durchaus neue Wege beschreiten – sei es nun in Verbindung mit Musik wie bei „Fuck the System“ oder in Verbindung mit Musik und anderen Filmgenres bei „Porn of Dead“.

Doch auch sonst ist Rob Rotten stets für Überraschungen gut und so hat er neben dem Filmen, nun auch noch ein eigenes Racing-Team aufgestellt. Über dies und vieles mehr sprachen wir vor einigen Tagen mit ihm persönlich. Lasst Euch einfach beim lesen überraschen, was der gute Rob noch zu erzählen hat.

Rob RottenHi Rob! Vielen Dank, dass Du Dir zwischen den Drehs und Rennen die Zeit für das Interview genommen hast. Nun, vielleicht erzählst Du uns erstmal – insbesondere für die Leser, die Dich vielleicht noch nicht kennen – wer Rob Rotten überhaupt ist? Ein Punk, ein Porno-Star oder vielleicht die perfekte Symbiose aus beidem?

Ich würde sagen, von beidem etwas. Ich denke, ich bin einfach ein Punkrock Typ, der das Glück hatte einen geilen, wie auch knallharten Job zu bekommen.

Ich vermute mal, die meisten Pornofans werden sich, wie ich auch, an Dich als einen der ersten stark tätowierten Darsteller erinnern können. Zudem an den einzigen, der bis dato mit einem Iro zu sehen war. Wie haben denn die Leute in der Branche reagiert, als sie Dich das erste Mal gesehen haben?

Ja, das stimmt! Es gab damals nicht wirklich jemanden, der mir auch nur annähernd ähnlich war. Weißt Du, irgendwie ist das schon verrückt, dass ich jetzt schon ganze sieben Jahre in diesem Geschäft bin. Eigentlich seit ich 18 bin. 
Ich erinnere mich an eine Menge Leute im Biz, die immer irgendwelchen Scheiß daher geredet haben. Es gab mehr als einmal mir gegenüber Sprüche in der Art: „du wirst es niemals schaffen“, „keiner will Leute wie Dich sehen“ und natürlich noch viel mehr in dieser Richtung. Aber nun gut, ich habe sie ignoriert und habe einfach weitergemacht, wie ich es für richtig hielt.

Rob RottenHeutzutage sind ja gepiercte und tätowierte Darsteller nichts Besonderes mehr. Vor allem nicht seitdem Punks and Gothics sich als erfolgreicher Bestandteil und Markenzeichen des alt.porn  Genres erwiesen haben. Was ist Deine Meinung zu alt.porn und wie erklärst Du Dir den Erfolg des Genres oder Seiten wie Suicide Girls?

Um ehrlich zu sein, bin ich kein großer Fan von alt.porn. Dennoch bin ich sehr erpicht darauf ständig neue Gesichter zu sehen… Was ich in diesem Business immer versucht habe zu durchbrechen, war die Fließband-Mentalität der Porno-Produktionen. Es scheint mir stets das Gleiche zu sein… und ich wollte schon immer die Dinge ein wenig anders machen… und ohne ein Geheimnis daraus zu machen, wollte ich immer die Filme machen, die ich auch selbst sehen wollte.
Im Zusammenhang mit der Frage nach alt-porn ist mein Hauptproblem nun, dass alt-porn inzwischen selbst zu reinen Fließband Produktionen geworden ist. Es ist im Prinzip derselbe Kram, nur mit ein paar tätowierten Girls. Versteh mich nicht falsch. Es gibt da wirklich eine handvoll extrem talentierter Regisseure und die machen echt coole Sachen, aber die Betonung liegt deutlich auf einer Handvoll… Suicide Girls… nun Sean hat einfach eine verdammt beeindruckende Marketing Arbeit hingelegt und damit ein Vermögen gemacht. Gut für ihn, kann ich da nur sagen. 

Rob RottenDa wir gerade beim Thema „Girls“ sind, lass mich noch kurz eine Frage zu Deinem ex-Girl Rachel stellen. Soweit ich weiß, dreht sie ja nicht mehr. Allerdings hat sie in der Vergangenheit auch nur mit Dir und anderen Frauen gearbeitet, richtig? Siehst Du im Nachhinein die gemeinsame Arbeit als Grund für die Trennung an?

Ja, das stimmt zum Teil. Ich habe damals mit Rachel in einigen Filmen zusammen gearbeitet. Wir hatten auch einige verdammt gute Zeiten, aber uns dann doch auseinander gelebt. Sie wollte zurück an die Schule und einen Typen, der nur sie will… Ich wollte andererseits Filme drehen und jede Menge tolle Girls flachlegen. Da braucht es keinen Psychologen um herauszufinden, dass das auf lange Sicht nicht gut gehen kannte.

Es wird gern die Geschichte erzählt, dass ihr beide von der Vorliebe für Pornos inspiriert wurdet als Darsteller zu arbeiten. Was war der größte Unterschied zwischen Euren Erwartungen und der harten Realität eines Porno-Sets?

Nun, es war in Wahrheit ein wenig anders. Ich hatte schon in 10 bis 15 Filmen mitgewirkt, bevor ich sie kennen lernte… Dann starten wir gemeinsam und es war zumindest so, zu der Zeit, dass wir beide Porno mochten. Für mich war die Arbeit in diesem Geschäft in jeglicher Hinsicht und zu jeder Zeit großartig. Ich habe einige der besten Menschen auf der Welt in diesem Geschäft kennen gelernt. Für mich war und ist es immer mit viel Spaß verbunden gewesen und ich habe den Großteil meines Lebens als Erwachsener in der Erwachsenen-Unterhaltung verbracht.

Rob RottenBei allem Spaß, gibt es dennoch etwas was Du vor einer Kamera nie machen würdest oder was Du im Nachhinein gesehen bereust?

Ich lebe mein Leben ohne Reue. Wenn ich was machen will, dann mache ich das und wenn ich etwas nicht machen will, dann mache ich das nicht. Ich habe vor der Kamera noch nie etwas gemacht, dass ich bereue. In der Vergangenheit habe ich jedoch als Darsteller schon Sets verlassen, wenn das Girl, mit dem ich drehen sollte, nicht meinen Ansprüchen oder den Standards entsprach. Wie Du siehst, würde ich niemals mit einem Girl vor der Kamera Sex haben wollen, mit dem ich nicht auch privat ins Bett steigen würde.

Was war denn die wichtigste Erfahrung oder vielleicht auch Anekdote, die Dir in Deiner Karriere bis jetzt passiert sind?

Da gibt es eigentlich nichts spezielles. Aber ich stehe jedesmal förmlich unter Strom, wenn ich einen Film drehe. Ich liebe es meine kranken Ideen und Gedanken in einem Film zum Leben zu erwecken. Das ist verdammt geil, Mann.

Nun vielleicht ist es ein Geheimnis, aber gibt es vielleicht eine Darstellerin mit der Du besonders gerne mal arbeiten möchtest?

Nun, ich liebe die neuen Girls…. Ich meine, meistens arbeite ich nicht unbedingt gerne mit erfahrenen Darstellerinnen zusammen. Ich mag es eher neue Girls ins Geschäft zu bringen und mit ihnen dann zu arbeiten. Es macht einfach mehr Spaß, weil sie aufgeregter und ekstatischer sind.

Rob Rotten mit Hillary Scott Du hast, neben Deiner Arbeit als Darsteller, vor einiger Zeit auch angefangen als Regisseur zu arbeiten. Wo siehst Du Deiner Meinung nach die Unterschiede zu anderen Produktionen?

Ich vergesse niemals, wo ich herkomme und wo ich hingehöre… Ich weiß, dass ich als Regisseur ziemlich gut bin und das ist es auch, was ich gerne weiter ausbauen will. Das bedeutet aber nicht, dass ich als Darsteller aufhören will. Dafür liebe ich die Arbeit einfach zu sehr. Ich würde aber durchaus mal gerne nach Deutschland kommen und bei Euch was drehen… das wäre bestimmt eine verdammt geile Sache, ich würde sie bestimmt sehr lieben, die deutsche Mädels…

Na, da hast Du doch hier schon einige in der unmittelbaren Nachbarschaft. Es würde mich aber dennoch freuen, wenn Du nach Deutschland kommen würdest. Aber was hat Dich bewogen oder inspiriert als Regisseur zu arbeiten?

Eine Menge schlechter Filme, Pillen, Schnaps und nicht zuletzt meine bizarren Gedanken… Regie ist halt nochmal eine ganze andere Sache. Und wie ich es so ähnlich auch schon zuvor gesagt habe, es gibt nichts besseres als wenn Du siehst, wie Deine Ideen im Film zum Leben erweckt werden…

Du hast dabei von Anfang an mit großen und bekannten Firmen, wie Metro und Hustler gearbeitet. Gibt es dafür einen bestimmten Grund oder haben Sie Dir die besten Konditionen geboten?

Ich würde Metro wirklich als meine Ausgangsbasis und Heimat bezeichnen. Sie haben mich zudem immer sehr gut behandelt. Auch haben sie mir stets eine Menge an kreativem Freiraum gelassen und nicht zuletzt es mir ermöglicht einige unglaubliche Projekte umzusetzen. Ich bin Metro daher sehr loyal verbunden, wie sie es auch mir gegenüber sind. Das sorgt auch für eine tolle Arbeitsatmosphäre. Ich habe aber bis jetzt für meine Arbeit immer gute Konditionen gehabt, egal wo ich gearbeitet habe. Das hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich mich durchsetzen kann und mir meiner Stärken bewußt bin.
Ich lasse mich auch von niemanden herum schubsen. Wenn mich eine Firma engagiert, muss es klar sein, dass sie als Ergebnis eine Punx Productions erhalten. Also einen Film, der sehr speziell ist und für den ich mich nicht verbiegen muss. Aber wenn man diese und andere Arrangements im Vorfeld klärt, macht es die ganze Sache am Ende um ein vielfaches leichter.

Rob RottenIch war sehr erstaunt, fast sprachlos als ich das erste Mal Deinen Film „Fuck the system“ gesehen habe. Speziell die Musik von Bands wie Rancid, Anal Cunt oder Bonecrusher hat mich umgehauen. Zum einen da sie zu meinen Lieblingsbands zählen und ich mit allem gerechnet hätte, aber niemals Bands wie diese als Musik in einem Porno zu hören. Wie haben die Bands reagiert, als Du sie wegen des Soundtracks, der auch auf einer Audio-CD erschienen ist, gefragt hast?

„Fuck the system“ ist einfach ein toller Film geworden und ich war echt heiß darauf, als er endlich erschienen ist. Ich habe vor allem den ganzen Bands, Labeln und Metro für ihre Unterstützung zu danken, dass es auch so und in dieser Form (als Two-Disc Set) erscheinen konnte. Zu den Bands,  deren Musik im Film zu hören ist, kann ich nur sagen, dass sie heiß wie die Hölle darauf waren, einen Teil zu der Produktion beitragen zu können.

So sehr ich aus den genannten Gründen „Fuck the system“ mag, so sehr drängt sich mir doch immer noch eine Frage auf. Und zwar warum Du gerade in Anbetracht der eher ungewöhnlichen Musik, die heißen und geilen Szenen in einer recht traditionellen Gonzo-Manier inszeniert hast? Da hätte sich doch ein anderer Stil thematisch angeboten, oder nicht?

Nun, da ich schon alt-porn nicht mag, lag es mir auch fern, es in einer ähnlichen Form umzusetzen. Ich denke, die Kamera-Arbeit in meinen Film ist gut und verkörpert auch repräsentativ meinen Stil. Am Ende drehe ich halt auch nur Pornos, auch wenn es eine Menge Extras drumherum gibt. Dennoch will ich aber auch, dass die Zuschauer die Filme genießen können…

Sorry, wenn ich an dieser Stelle nochmal nachfrage, aber ist es vielleicht nicht doch auch die Berücksichtigung gewisser Aspekte hinsichtlich eines größeren kommerziellen Erfolges?

Ich denke, es ist der der richtige Weg, wie ich meine Filme umsetze… Wenn ich schlechte, aus dem Fokus geratene und schlecht geschnittene Videos sehen will, nun dann würde ich sicherlich einen Film aus dem alt-Bereich wählen…

Porn of the Dead DVD Cover von Rob RottenWas bekommst Du eigentlich an Reaktionen von den Fans? Was halten sie von der Musik und den ausgefallenen Themen Deiner Filme, wie zum Beispiel „Porn of the dead“?

„Porn of the dead“… ja ein weiteres episches Werk… Und auch der Soundtrack knallt enorm, denn es sind ja alles Death Metal Songs… sozusagen wie perfekt geschaffen für einen Zombie Porno. Die Leute lieben diesen Film einfach genauso, wie ich es auch tue. Halt schon mal jetzt die Augen nach dem zweiten Teil offen… Ich denke, den werde ich noch diesen Sommer drehen…

Weißt Du, ob Du mit Deinen Produktionen ein bestimmtes Publikum ansprichst?

Eine Unmenge von verschiedenen Leuten schauen meine Filme, was schon ein wenig verrückt ist. Normalos, Punks, Skins, Mods, Typen in Anzügen, Sickos, Süchtige, Nutten…  wie schon gesagt, sie alle schauen meine Filme… wie Du halt, denn Du schaust Sie dir ja auch an.

Okay, ich gebe es zu. Erzähl uns aber doch mal was über die private Seite von Rob Rotten. Was machst Du in Deiner Freizeit?

Was soll ich schon groß machen? Ich ficke halt und bin damit schon sehr beschäftigt. Zwischen den Pornos und Parties erscheinen neue Filme, und dann werden halt wieder Mädels gevögelt… und vor allem kommen noch die Motorrad Rennen dazu. Keine Zeit zum Ausruhen… Nein, mal im Ernst. Ich bin eigentlich ein ganz normaler Kerl, mit einem verdammt guten Job, aber das steigt mir nicht zu Kopf … ich versuche nur bei allem auch Spaß zu haben, denn das Leben ist einfach zu kurz. Aus dem bisschen Zeit, die wir haben, müssen wir einfach das Beste machen.

Rob Rotten mit KatDu erwähntest gerade schon das Thema Motorrad und da fällt mir prompt die Nachfrage nach Rotten Racing zu ein? Was genau hat es denn damit auf sich? Ist es mehr Hobby oder ein echter Rennstall?

Rotten Racing stellt ein AFM Superbike Rennteam mit drei Fahrern dar. Ich fahre ein 750cc Superbike und meine beiden Team-Kollegen fahren in der Klasse der 600cc Superbikes. Wir treten bei allen AFM Rennen in dieser Saison an und es wird noch mehr kommen… Schaut einfach bei RottenRacing.com vorbei und seht worum es geht!

Was können wir denn als nächstes von Dir erwarten?

Ach komm, ich weiß ja manchmal noch nicht mal was ich am nächsten Tag mache.. ich werde in diesem Monat auf jeden Fall einen Film mit dem kontroversen Ttel „Swallow my children“ für Metro machen.
Denn ganzen Sommer über werde ich Rennen fahren.. und mal sehen, vielleicht werde ich auch noch mit einigen deutschen Firmen über ein Shooting reden… Sowie immer bei mir alles ein wenig in der Luft liegt…

Rotten RacingWarst Du schon mal in Europa und was weißt Du über die europäische Punk- und Porno-Szene?

Vielleicht glaubt man es ja nicht, aber ich war tatsächlich schon ein paar Mal in UK… Ich habe auch noch Verwandte in Irland, die ich von Zeit zu Zeit besuche. Ich war sogar schon einmal in Berlin und zu rasanten Kurztrips in London… Prag… Budapest… und einigen anderen Orten. Ich liebe die englische Porno- und Punk-Szene… In Sachen Porno ist es aber schade, dass Ihr nicht die gleichen Gesetze habt wie wir… die Punk Szene ist aber aktuell ein ganzes anderes Leben bei Euch.

Hast Du noch eine Nachricht für Deine Fans in Europa und unsere Leser?

Fuck yeah! Danke für Euren Support und Hype! Schaut fleißig bei PunxProductions.com nach Neuheiten und ich hoffe bald mal bei Euch für einen Dreh zu sein!

Rob Rotten Punx Productions Logo Bild

Tom
ist der Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von German-Adult-News.com. Neben der Tätigkeit für GAN ist Tom auch noch als freier Texter und Redakteur für andere Blogs, Online-Shops und Magazine (On- und Offline) aktiv. Die Themen-Bandbreite reicht dabei von Entertainment & Medien bis hin zu E-Commerce. Geboren und wohnhaft im Herzen des Ruhrgebiets ist Tom seit vielen Jahren glücklich verheiratet und stolzer Vater.

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